Netzwerke, Methoden und Innovationen [7GG30]

Veröffentlicht am 23.2.2021, 23:02
Logo zur Episode mit dem Titel »Netzwerke, Methoden und Innovationen«. Zu sehen ist außerdem ein abgeschnittenes Rotes Kreuzs mit vier Quadraten, die den Titel »7 Gute Gründe« des Podcasts beinhalten sowie Symbole für Sprechblasen, Menschen und ein Mikrofon.
Annabelle Behnke hat Bildungs- und Erziehungswissenschaften studiert und ist seit Herbst 2017 hauptberuflich beim Landesverband Hamburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) beschäftigt. Erst als Landesreferentin des Jugendrotkreuzes, seit 2020 als Landesreferentin Katastrophenschutz und stellvertretende Katastrophenschutzbeauftragte. Ehrenamtlich ist sie bei der Wasserwacht Eimsbüttel aktiv. Mit ihr sprechen wir über ihre Arbeit damals beim Jugendrotkreuz und heute im Katastropenschutz. Wir werfen einen Blick auf ihr ehrenamtliches Engagement und darauf, wie viel Rotes Kreuz ins Leben passt. Wir diskutieren die Abgrenzung von Beruf und Privatleben in sozialen Netzwerken und über Chancen von realen Netzwerken in großen Organisationen am Beispiel der »social innovation community [sic]« im Deutschen Roten Kreuz. Dabei geht es auch um Innovationen und die Rolle von modernen und kreativen Methoden für erfolgreiche Rotkreuzarbeit. Außerdem erfahren wir, warum sie unbedingt beim Roten Kreuz arbeiten wollte.

Show Notes

Zur Folge

  1. In dieser Folge spricht Gabriel mit Annabelle Behnke. Sie hat Bildungs- und Erziehungswissenschaften studiert und ist:
  2. Die Social Innovation Community [sic] ist ein Netzwerk für Digitalisierung/digitale Wohlfahrt im Deutschen Roten Kreuz (DRK)
    1. “Soziale Innovation im DRK fördern, miteinander und voneinander lernen sowie gemeinschaftlich Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickeln – das ist das Ziel der Social Innovation Community [sic]. Seit dem Frühjahr 2020 bildet sich deshalb ein Netzwerk aus DRK-Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, das sich bei diesen Herausforderungen gegenseitig unterstützt.”
    2. Innerhalb von [sic] gab es eine Umfrage unter den ersten Teilnehmer:innen. Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse:
      1. “Es gibt eine große Bandbreite von Ausgangslagen und technischen Bedingungen in den verschiedenen DRK-Gliederungen, wenn es um Organisationsentwicklung und digitalen Wandel geht.
      2. Die Kommunikation im DRK-Netzwerk ist abhängig von zahlreichen Bedingungen und Zufällen, sie wirkt deshalb häufig wenig zielgerichtet.
      3. Menschen, die Veränderung bewirken wollen, gibt es viele im DRK – die wenigsten aber kennen sich untereinander.
      4. Gleiches gilt für technische und soziale Innovationen. Es gibt viel im DRK – doch der Transfer gelingt nur selten.
      5. Bestehende Hierarchien, Strukturen und die Führungskultur werden gemeinhin als Hürden betrachtet. Im DRK funktioniert Innovation vor allem über “trotzdem machen”.
      6. Ehrenamtliche werden in Bezug auf Innovationen als zentrale Akteure und Treiberinnen genannt.
      7. Potential gesehen wird auch in einer DRK-weiten Lösung, um auf einfachem Weg gezielt und offen mit anderen im Verband in den Austausch zu kommen, um Wissen und Ideen miteinander zu teilen.”
  3. Wer eine innovative berufliche Rolle im Kontext bürgerschaftliches Engagement sucht, kann sich beispielsweise bewerben unter https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/jobs/
  4. Strategie 2030 und dazugehöriger Methodenpool.
  5. Veranstaltungshinweise
    1. Der Digital Social Summit findet am 29. und 30.3.2021 online statt.
    2. Das Münchner Rote Kreuz bietet am 24.07.2021 eine Fortbildung zur Einführung in die Methode an Kollegialen Beratung: Lehrgangskalender (PDF), Seite 46
  6. Stichwörter aus der Sendung mit weiterführenden Links
    1. Roter Kreis
      1. Generalsekretariat (GS) Deutschen Roten Kreuzes mit Sitz in Berlin.
      2. Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung
      3. Landesverband Hamburg
      4. Wasserwacht
      5. Jugendrotkreuz
      6. Katastrophenschutz
    2. Wikipedia
      1. Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
      2. Erkner ist eine Kleinstadt im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg. Es grenzt südöstlich an Berlin.”
      3. Clubhouse, ein Soziales Netzwerk auf Audiobasis.
      4. Konzept “Working out loud”
      5. Methode “Design Thinking”
      6. Methode “Kollegialen Beratung”

Rotkreuzereignis des Monats

In dieser Rubrik greifen wir Rotkreuz-Jahrestage des aktuellen Monats auf, die wir der gleichnamigen Kategorie der Rotkreuz-Enzyklopädie roter-kreis.de von Franz Philippe Bachmann entnehmen. Es lohnt sich nicht nur die unerwähnten Jahrestage des aktuellen Monats nachzuschlagen, sondern auch andere Artikel dieses umfangreichen, gut recherchierten und liebevoll gepflegten Werks zu lesen. Übrigens, die Auswahl eines guten Artikels kannst du auch dem Zufall überlassen.

2. Februar

Am 2. Februar 1864 wurde in Hamburg das Komitee zur Pflege von Verwundeten und Kranken in Hamburg gegründet. Das gilt das ideeller Gründungstag des DRK Landesverbands Hamburg.

7. Februar

Bei einem Hochwasser der Donau am 7. Februar 1883 kam in Regensburg erstmalig eine deutsche Rotkreuz-Organisation als Wasserrettungsdienst zum Einsatz. Dieses Datum wird daher als Gründungsdatum der Wasserwacht angenommen. Vorbereitende Aktivitäten gab es bereits seit 1874.


Gäst:innen

Annabelle Behnke

Annabelle Behnke

Annabelle Behnke kombinierte ihre Erfahrungen aus bildungswissenschaftlichem Studium und Jugendverbandsarbeit, als sie 2017 als Landesreferentin für das Jugendrotkreuz zum DRK-Landesverband Hamburg kam. Mitten in der Corona-Pandemie wechselte sie dann 2020 in die Rolle der Katastrophenschutz-Referentin. Ehrenamtlich engagiert sie sich in der Wasserwacht Elmsbüttel. [Foto: privat]

Gastgeber

Gabriel Bücherl

Gabriel Bücherl

Gabriel Bücherl (links im Bild) gehört quasi zum Inventar des Roten Kreuzes in München. Er engagiert sich unter anderem in der Öffentlichkeitsarbeit, der Bildungsarbeit, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit und dem Katastrophenschutz. Am liebsten macht er “tolle Projekte mit tollen Leuten”. Dann ist ihm auch der Bereich, in dem das geschieht, fast egal. Als Konventionsbeauftragter des Münchner Kreisverbandes beschäftigt er sich mit dem Humanitären Völkerrecht und der Verbreitungsarbeit.

Er ist – zusammen mit Martin Krumsdorf – Co-Host des Podcasts »7 Gute Gründe« und ab und zu sogar im eigenen Podcast zu Gast. [Foto: privat]