7 Gute Gründe

7 Gute Gründe ist der Podcast von und für Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler und für alle, die mehr über diese spannende Organisation erfahren wollen. Wir sprechen mit und über Menschen, die sich im Roten Kreuz ehrenamtlich, freiwillig und beruflich engagieren und widmen uns ihren vielfältigen Aufgaben. Wir entdecken faszinierende Geschichten, erzählen sie und beleuchten Themen, die sich rund um das Rote Kreuz drehen.

Neueste Episode

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In dieser Folge spricht Gabriel mit Birgit Schmidt-Deckert über ihre Arbeit als Leiterin des Alten- und Servicezentrums Maxvorstadt, das vom Münchner Roten Kreuz betrieben wird. Die Alten- und Servicezentren gibt es in München seit mehr als 40 Jahren, derzeit sind es 33 Einrichtungen in den Stadtteilen. Die Idee ist, einen Begegnungsort für alte Menschen zu schaffen, dessen Angebote sie aktiv mitgestalten können und dessen Ressourcen ihnen helfen, möglichst lange selbstständig in ihrer Wohnung bleiben zu können. Dass das viel mehr ist als ein Seniorentreff, erklärt Birgit anschaulich anhand der Ziele, Zielgruppen, Angebote, Ressourcen und auch der Vernetzungspartner ihres Zentrums. Zudem geht es um Lobbyarbeit und Anwaltschaft für die Interessen von Senior:innen, um Altersarmut, Demenz und Einsamkeit, um den Umgang mit Sterben und Tod und auch um den Mehrwert, den Ehrenamtliche im Alten- und Servicezentrum bieten können. weiterlesen

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Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist weltweit tätig, um Betroffenen von Konflikten und bewaffneter Gewalt Hilfe zu leisten sowie die Einhaltung und Weiterentwicklung des humanitären Völkerrechts zu fördern. Die Delegierten des IKRK koordinieren, organisieren und leisten Hilfe direkt vor Ort. Eine davon ist Stefanie Gartlacher, die zum Zeitpunkt der Aufnahme in Charkiw arbeitet, der zweitgrößten Stadt der Ukraine im Osten des Landes nahe der Grenze zu Russland. Stefanie war im Podcast »Recht politisch« zu hören. Sie spricht darin über ihre Erfahrungen in der Demokratischen Republik Kongo, in Syrien, im Südsudan und eben in der Ukraine. Sie beschreibt konkrete Aufgaben wie die Besuche von Kriegsgefangen, die Überprüfung von Haftbedingungen und Gefängnissen sowie Familienzusammenführungen. Sie macht deutlich, warum gerade der Rotkreuz-Grundsatz der Neutralität für die Arbeit des IKRK von großer Bedeutung ist. Wir danken Ralph Janik, dass wir seine Podcastfolge hier ausspielen dürfen. Ralph ist Universitätslektor mit Schwerpunkt Völkerrecht, Menschenrechte und Recht des Welthandels. In seinem Podcast »Recht politisch« geht es um politische Entwicklungen, schwerpunktmäßig um Völkerrecht. Ihr findet seinen Podcast neben seinem Blog und weiteren interessanten Informationen unter ralphjanik.com weiterlesen

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Für diese Folge nehmen wir euch mit nach Schorndorf. Schorndorf ist eine Stadt im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg circa 26 km östlich von Stuttgart. In Schorndorf fand am 17. Februar 2024 ein Barcamp des Deutschen Roten Kreuzes unter dem Motto »stabil.sozial.digital« statt. Rund 50 Rotkreuzler:innen sind der Einladung des Landesverbands Baden-Württemberg gefolgt. Gabriel Bücherl und Martin Krumsdorf waren ebenfalls eingeladen. Nicht nur, um aktiv an der Veranstaltung teilzunehmen, sondern auch um Lust auf Podcasts im Rotkreuz-Kontext zu machen. Vor Ort haben wir versucht, den Tag mit unseren Mikrofonen etwas einzufangen und wollen ihn nun mit dieser Folge Revue passieren lassen. weiterlesen

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In dieser Folge sprechen wir mit Frank und Manuel, den Machern des Podcasts »Einsatzbereit - Der Katastrophenschutz-Podcast«. Beide sind auch im Roten Kreuz in Hamburg aktiv. Wir tauchen mit ihnen tief in die Welt des Katastrophenschutzes ein und beleuchten verschiedene Aspekte: von persönlichen Hintergründen über Aufgaben, Fähigkeiten, Rahmenbedingungen und der Zusammenarbeit mit anderen Katastrophenschutzorganisationen bis hin zu Fragen der Helfergleichstellung und Finanzierung. Anschließend geht es um ihren Podcast »Einsatzbereit«, ihre Motivation, das Konzept ihres Podcasts und ihre Ziele. Und sie erzählen uns, weshalb es ihnen ein Anliegen ist, mit ihrem Podcast auch über die Grenzen der Rotkreuz-Welt hinauszugehen. weiterlesen

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Das Rote Kreuz in Erding betreibt ein Frauenhaus, einen Frauennotruf und eine Interventionsstelle. Gabriel und Martin haben Steffi und Danuta in Erding besucht und über diese Angebote gesprochen. Die Zahlen häuslicher Gewalt nehmen seit Jahren zu. Über 240.000 Menschen waren im Jahr 2022 in Deutschland von häuslicher Gewalt betroffen, vor allem Frauen. Die Zahlen häuslicher Gewalt dürften außerdem deutlich höher liegen, denn das waren nur die polizeilich erfassten Opfer. Zu Beginn klären wir Begriffe wie Gewalt, häusliche Gewalt, Misshandlung, Femizid und Misogynie. Dann geht es um die Istanbul-Konvention, die eigentlich Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt verhüten und bekämpfen soll. Wir erfahren, was Frauen selbst, aber auch Menschen im Umfeld der Opfer, tun können. Wer darf beim Frauennotruf anrufen? Wie sieht der Alltag im Frauenhaus aus? Wie viel Plätze gibt es? Inwiefern sind Kinder von häuslicher Gewalt betroffen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit der Polizei oder anderen Stellen? Wie werden die Angebote finanziert? Welche Rolle spielt das Ehrenamt bei den Angeboten? Welche die Therapie- und Besuchshunde? Wie verarbeiten die ehren- und hauptamtlichen Helferinnen ihre Erfahrungen? Diese und viele weitere Fragen klären wir im Gespräch. weiterlesen

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In dieser Folge spricht Gabriel mit Cécilia Kampschulte und Jakob Müksch von der Netzwerkstelle Engagement des Landesverbandes Sachsen-Anhalt über ihr Projekt Anpacken zur Vermittlung von konkreten Kurzzeitengagements im Roten Kreuz in Sachsen-Anhalt. Es geht um das Sichtbarmachen von niedrigschwelligen ehrenamtlichen Engagementangeboten als Ergänzung und Unterstützung zu »klassischem Ehrenamt« über die Anpacken-Plattform und die Aktivitäten der Netzwerkstelle Engagement im Hintergrund, um die Kreisverbände in Sachsen-Anhalt bei professionellem Freiwilligenmanagement zu unterstützen. Es geht auch um die Vielfalt der angebotenen Engagementangebote. weiterlesen

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In dieser Folge sprechen Martin und Gabriel mit Alinor und Chris vom DRK-Ortsverein Germersheim und Julia von der Bereitschaft Freimann des Münchner Roten Kreuzes über ihre Kooperationsprojekte mit den örtlichen Universitäten. Die CampusSanis in Germersheim bilden Student:innen in Erster Hilfe aus und setzen sie als zusätzliche Helfer:innen bei Sanitätsdiensten vor allem an der Uni ein. Julia bildet für die AstaSanis an der TU München Student:innen zu Sanitäter:innen aus und hat dazu sogar eine Lehrveranstaltung im Vorlesungsverzeichnis etabliert. Wir sprechen darüber, welche Ziele die Projekte verfolgen, wie alles begann und welche Erfahrungen sie mit den Kooperationen gemacht haben. weiterlesen

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In dieser Folge »Spielst du noch oder lernst du schon? Planspiel zum humanitären Völkerrecht« spricht Gabriel mit Chrissy und Melina vom Jugendrotkreuz des Badischen Roten Kreuzes über ihre Erfahrung in der ehrenamtlichen Projektgruppe, die in 2 Jahren Arbeit ein umfangreiches Planspiel zur Verhandlung einer fiktiven 5. Genfer Konvention zu autonomen Waffensystemen und digitaler Kriegsführung konzipiert hat. Sie sprechen über die Ziele und Inhalte des Planspiels, den Ablauf und das öffentlich verfügbare Materialpaket dazu. Außerdem geht es um die Erfahrungen, die die beiden beim Durchführen des Planspiels gesammelt haben. weiterlesen

5 Jahre Rotes Kreuz auf die Ohren [7GG68]

Veröffentlicht am 23.11.2023, 22:04 | live, Presse- und Medienarbeit
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Pünktlich zum 5. Podcastjubiläum haben Martin und Gabriel alle bisherigen Gäst:innen zu einer Live-Folge eingeladen. Björn, Franz und Marc haben die Gelegenheit zum Call-in genutzt und erzählt, was sich in ihrer Rotkreuzarbeit getan hat. Außerdem gabs jede Menge Jubiläumswünsche und von Björn auch ein tolles Audio-Geschenk (Gäste-Jingles!), das in künftigen Folgen zu hören sein wird. Martin und Gabriel haben sich außerdem zu Feedback, Reichweite und Gäst:innen , die Anfänge des Podcasts und die Entwicklung des technischen Setups ausgetauscht und Einblicke hinter die Podcast-Fassade gewährt. Außerdem gab es jede Menge Verweise auf bisherige Folgen und immer wieder Auflockerung durch creative-commons-Musik, wie sich das für eine Live-Sendung gehört. Eine schöne Folge zu einem schönen Jubiläum. Auf die nächsten 5 Jahre! weiterlesen

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Seit 1999 findet in den Sommermonaten die Münchner Blade Night statt. Tausende Inline-Skater fahren Montagabends auf von der Polizei gesperrten Straßen durch München. Seit Anfang dabei sind auch ehrenamtliche Helfer:innen des Roten Kreuzes. Sie helfen bei gesundheitlichen Notfällen und entlasten damit den Rettungsdienst und die Krankenhäuser. Die Herausforderung dieses Einsatzes ist, dass die Veranstaltung sich auf einem Rundweg durch die gesamte Stadt bewegt und nicht nur an einem Ort stattfindet. Das Rote Kreuz begleitet die Veranstaltung daher mit Autos und Motorrädern, die im Zug mitfahren. Doch noch näher am Geschehen sind die Sani-Skater, also Sanitäter:innen, die selbst auf Inlineskates mitfahren. Felix Kelm und Markus Rösch sind zwei davon. Mit ihnen spreche ich über die Geschichte der Sani-Skater, die Vorteile gegenüber anderen Einsatzeinheiten, typische Einsätze für Sani-Skater, weitere Inlineskate-Veranstaltungen außerhalb Münchens und ihre Motivation da mitzumachen. Und wir sprechen auch darüber, wie Sani-Skater ausgebildet und ausgerüstet werden. weiterlesen

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Das Münchner Jugendrotkreuz hat zahlreiche Kooperationen mit und Angebote für Schulen im Stadt- und Landkreis. Oft wird das alles einfach unter dem Begriff Schularbeit zusammengefasst. Moritz Oberwallner stellt uns in dieser Folge das umfangreiche Angebot vor. Er ist im Kreisausschuss des Münchner Jugendrotkreuzes aktiv und kann deswegen die wesentlichen Fragen gut beantworten: Welche Angebote gibt es für Grund- und weiterführende Schulen in München konkret? Ab welchem Alter können Kinder überhaupt Erste Hilfe leisten? Wie bringt man ihnen das bei? Was bedeuten die Begriffe »Trau dich«, »Juniorhelfer«, »Juniorhelfer Plus« und »Schulsanitätsdienst«? Wie kann man im Schulsanitätsdienst mitwirken? Was macht das Jugendrotkreuz anders als andere Anbieter? Welchen Stellenwert hat Schularbeit im Jugendrotkreuz für Vernetzung und Nachwuchsgewinnung? Welche Auswirkungen haben Ganztagsschulen auf die Schularbeit? Das Gespräch mit Moritz fand im Rahmen des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes am 22. April 2023 statt. Alle neuen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder bzw. Beschäftigten haben beim Willkommenstag die Möglichkeit, zahlreiche und vielfältige Bereiche des Münchner Roten Kreuzes kennenzulernen. weiterlesen

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Dieses mal könnt ihr Sofia auf ihrer faszinierenden Reise durch die Welt der Jugendrotkreuz-Wettbewerbe begleiten. Die Wettbewerbe im Jugendrotkreuz finden jedes Jahr statt. Sie finden von der Kreisebene über die Bezirks- und Landesebene bis hin zur Bundesebene statt. Genau diesen Weg ist Sofia mit ihrer Gruppe im Jahr 2022 gegangen und hat beim Bundeswettbewerb in der Gesamtwertung den dritten Platz geholt. Erfahrt warum Sofia und ihre Gruppe, die »Gummibärenbande«, 2022 an den Wettbewerben teilnahmen und wie diese Erfahrung ihr Leben prägte. Taucht ein in die Herausforderungen, die Stationen und die emotionalen Höhenflüge dieses außergewöhnlichen Jahres. Entdeckt, wie die Wettbewerbe im Jugendrotkreuz nicht nur Fähigkeiten schärfen, sondern auch Gemeinschaft und Selbstvertrauen stärken. Lasst euch von Sofias Erzählung inspirieren und gewinnt Einblicke in die Balance zwischen Wettbewerbsgeist und solidarischen Werten im Jugendrotkreuz. Das Gespräch fand im Rahmen des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes am 22. April 2023 statt. Alle neuen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder bzw. Beschäftigten haben beim Willkommenstag die Möglichkeit, zahlreiche und vielfältige Bereiche des Münchner Roten Kreuzes kennenzulernen. weiterlesen

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Heute hört ihr ein spannendes Gespräch mit Mirko Schröder, einem langjährigen Mitglied der Wasserwacht, der uns von seinen Erfahrungen in der Jugendarbeit erzählen wird. Im Bayerischen Roten Kreuz findet, anders als in anderen Landesverbänden des Roten Kreuzes, Jugendarbeit auch unabhängig vom Jugendrotkreuz statt. So gibt es in den Bereitschaften die Bereitschaftsjugend oder in der Wasserwacht die Wasserwacht-Jugend. Mirko engagiert sich schon seit geraumer Zeit bei der Wasserwacht und hat dort vielfältige Aufgaben übernommen. Doch seine Leidenschaft gilt insbesondere der Jugendarbeit, da er darin auch die Zukunft und das Überleben der Wasserwacht vor Ort sieht. Vor kurzem ist er in die Ortsgruppe Lerchenau im Norden von München gewechselt, wo noch Aufbauarbeit zu leisten ist. In unserem Gespräch frage ich Mirko nach seinen Erfahrungen in der Jugendarbeit und welche Rolle und Verantwortung Jugendgruppenleiter:innen dabei haben. Außerdem will ich wissen, welche Inhalte in der Jugendarbeit bei der Wasserwacht vermittelt werden und wie deutlich die Kinder spüren, dass sie Teil des Roten Kreuzes sind. Da Mirko schon lange in der Jugendarbeit tätig ist, interessiert mich auch, ob sich etwas verändert hat, sowohl bei den Jugendgruppenleitern, den Kindern als auch den Eltern. Ich frage ihn auch: Was wird aus den Jugendlichen, wenn sie erwachsen werden? Und: Bleiben sie Rotkreuzler:innen? Außerdem will ich erfahren, welche wichtigen Kompetenzen die Jugendlichen durch ihre Teilnahme an der Jugendarbeit beim Roten Kreuz erlangen und wie sich die Jugendarbeit bei der Wasserwacht von der in den Bereitschaften oder im Jugendrotkreuz unterscheidet. Und nicht zuletzt: Wie sieht es im Vergleich zur Jugendarbeit anderer Organisationen aus, zum Beispiel im Bund der Deutschen Katholischen Jugend? Das Gespräch fand im Rahmen des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes am 22. April 2023 statt. Alle neuen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder bzw. Beschäftigten haben beim Willkommenstag die Möglichkeit, zahlreiche und vielfältige Bereiche des Münchner Roten Kreuzes kennenzulernen. weiterlesen

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In dieser Folge geht es um die Servicestelle Ehrenamt (SSEA) als wichtiges Konzept im Roten Kreuz, um Unterstützung für und Zusammenarbeit mit dem Ehrenamt möglichst professionell zu organisieren. Gabriel spricht darüber mit Tanja Knopp und Helena Tenambergen aus dem Landesverband Westfalen-Lippe, die intensiv über die berufliche und ehrenamtliche Perspektive auf die Servicestelle Ehrenamt sprechen und am Beispiel ihrer Servicestelle auf Landesverbandsebene die Historie, Entwicklung und die heutigen Aufgaben und den Stellenwert einer solchen Struktur beschreiben. Dabei geht es auch um das intensive gemeinsame Gestalten von Haupt- und Ehrenamt, die transparente Kommunikation untereinander und den zugehörigen Medienmix, die Haltung zueinander und die verteilten Rollen. Es geht aber auch um gemeinsame Projekte als Dienstleister und Vordenker für die Kreisverbände und die Freude an der gemeinsamen Arbeit im Roten Kreuz. Auch die Grenzen und die Abgrenzung in der Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt spielen eine Rolle im Gespräch. weiterlesen

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Diesmal ist Harris Hamdan zu Gast. Der 26-jährige Physikstudent lebt seit ca. 4 Jahren in München und engagiert sich seit einem Jahr im Münchner Roten Kreuz. Er wollte eigentlich bei der Flutkatastrophe im Ahrtal helfen und ist einem entsprechenden Aufruf gefolgt. Nun ist er aber in einem ganz anderen Bereich des Roten Kreuzes gelandet: Er engagiert sich im Projekt »Küchengespräche« und organisiert aus dem Ehrenamt eine junge internationale Gruppe, die regelmäßig im Alten- und Servicezentrum Altstadt-Lehel in der Christophstraße für die Besucher:innen kocht. Dabei schlägt jedes Mal eine Person ein Gericht aus ihrer Heimat vor, das sie dann gemeinsam kochen und beim Essen mit den Besucher:innen ins Gespräch kommen. Die Gruppe ist sehr international, besteht aus Expats, Geflüchteten und Menschen mit anderen Migrationserfahrungen. Sie haben sich auf Englisch als Arbeitssprache geeinigt, freuen sich aber, dass sie mit den Besucher:innen Deutsch sprechen können. Die rund 20 Senior:innen und 45 Ehrenamtlichen verwirklichen damit ein Ziel der Münchner Alten- und Service-Zentren, denn interkulturelle und kulturspezifische Angebote für Migrant:innen sowie generationsübergreifende Veranstaltungen gehören zum Angebot der Alten- und Service-Zentren. Das Gespräch fand im Rahmen des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes am 22. April statt. Alle neuen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder bzw. Beschäftigten haben beim Willkommenstag die Möglichkeit, zahlreiche und vielfältige Bereiche des Münchner Roten Kreuzes kennenzulernen. weiterlesen

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In dieser Folge spreche ich gemeinsam mit Gabriel Bücherl mit zwei Mitgliedern des ehrenamtlichen Präsidiums des Landesverbandes Westfalen-Lippe. Nilgün Özel ist dort Vizepräsidentin, Uwe Devrient ist Landesarzt. Uwe gab den Impuls zur Formulierung der 11 Thesen zum Ehrenamt im Roten Kreuz Westfalen-Lippe, Nilgün hat in der Arbeitsgruppe zur Thesenentwicklung mitgewirkt. Unter dem Titel »Ehrenamt - Ehrenmensch« sind die Thesen veröffentlicht worden, die wir im Gespräch einzeln besprechen und erschließen. Darin geht es unter anderem um die besondere Verantwortung des ehrenamtlichen Managements im Roten Kreuz, aber auch um Digitalisierung, Kulturwandel und sogar Spaß im ehrenamtlichen Engagement. Außerdem geht es um die Zusammenarbeit zwischen Ehren- und Hauptamt im Roten Kreuz und die entsprechenden Unterstützungsstrukturen. Im zweiten Teil des Gesprächs geht es dann um den Sozialhilfefonds für benachteiligte Kinder, den Nilgün gemeinsam mit anderen unter dem Dach des Roten Kreuzes in Westfalen-Lippe gegründet hat. Aus dem Fonds werden Projekte zur gesellschaftlichen Teilhabe gefördert und damit Hilfe nach dem Maß der Not geleistet. weiterlesen

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In dieser Folge geht es um Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Das klingt etwas sperrig, ist aber eine wichtige Aufgabe, die auch Rotkreuzhelfer:innen im ganzen Land wahrnehmen. Es geht um Erste Hilfe für die Psyche und psychosoziale Akuthilfe nach belastenden oder traumatisierenden Unfällen, Notfällen und Katastrophen. Für unverletzt Beteiligte, Angehörige, aber auch für Einsatzkräfte. Tim Saborowski ist seit über 20 Jahren ehrenamtlich in diesem Bereich aktiv und aktuell Fachdienstleiter PSNV im Kreisverband Amberg-Sulzbach. Am Anfang reden wir darüber, seit wann es Psychosoziale Notfallversorgung gibt und warum es das braucht. Dann geht es um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Hilfe für Betroffene, der Hilfe für Einsatzkräfte und der verschiedenen Anbieter in diesem Bereich. Wir klären auch die Begriffe PSNV-E, PSNV-B, Krisenintervention und Notfallseelsorge. Was sind typische Anlässe für einen PSNV-Einsatz? Wie läuft so ein Einsatz ab und wie lange dauert er? Wie reagieren die Betroffenen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst? Welche Angebote gibt es für Einsatzkräfte? Gibt es eine Verschwiegenheitspflicht? Welche Voraussetzungen muss man erfüllen und welche Ausbildungen absolvieren, wenn man selbst PSNV-Helfer:in werden will? Diese und viele weitere Fragen besprechen wir und werfen auch einen Blick auf Tims persönliche Erfahrungen. Triggerwarnung: Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, geht es in dieser Folge auch um Tod und Trauer. Außerdem werden auch Eindrücke und Situationen geschildert, die als belastend und traumatisierend wahrgenommen werden können. Wenn ihr euch diesem Risiko nicht aussetzen möchtet, solltet ihr diese Folge lieber auslassen. weiterlesen

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Im Juli 2021 kam es in mehreren Regionen Deutschlands zu Starkregen. Diese Regenmassen verursachten starke Überschwemmungen. Besonders betroffen waren Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und hier der Landkreis Ahrweiler. Viele Rotkreuzhelfer:innen aus ganz Deutschland waren damals im Hochwassereinsatz. Sie haben unter anderem Schlafplätze aufgebaut, den örtlichen Rettungsdienst unterstützt, Trinkwasser geliefert und tausende Mahlzeiten zubereitet und ausgegeben. In der Folge »Flutkatastrophe« haben wir verschiedene Perspektiven von Rotkreuzler:innen eingefangen. So weit so typisch für das Rote Kreuz. In dieser Folge geht es um eine Aufgabe, die wahrscheinlich nicht viele sofort mit dem Roten Kreuz verbinden: Das Rote Kreuz hat im Landkreis Ahrweiler temporäre Kläranlagen aufgebaut. Zu Gast ist diesmal Dipl-Ing. chem. M. Kurt Saygin. Er ist Experte für Wasseraufbereitung und hat diese temporären Kläranlagen erfunden. Mit ihm klären wir unter anderem folgende Fragen: Warum braucht es überhaupt Kläranlagen? Wie funktionieren Kläranlagen? Was sind die Besonderheiten seiner temporären Kläranlagen? Warum baute und betrieb das Rote Kreuz diese Anlagen? Was hat das mit der Auslandsarbeit des Roten Kreuzes zu tun? Warum sind die temporären Kläranlagen noch heute im Betrieb? weiterlesen

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Das ist wieder mal eine besondere Folge. Nämlich eine, bei der ich gar nicht dabei war. Stattdessen war Gabriel unterwegs, den ihr auch schon aus anderen Folgen als Gast und Co-Host kennt. Er war in Berlin und hat dort den Kreisverband Steglitz-Zehlendorf des Roten Kreuzes besucht. Tobias Homann baut dort gerade einen Anhänger zu einer mobilen Ausgabestelle für Verpflegungseinsätze und für die Winterhilfe aus. Weil die Kolleg:innen den Anhänger Henry genannt haben, den Ausbau auf Twitter begleitet und komplett ehrenamtlich gestemmt haben, wollten wir sie kennenlernen. Tobias und Gabriel sprechen über die Rotkreuzstrukturen in Berlin, die Aufgaben in Steglitz-Zehlendorf, die dortige Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt und vor allem natürlich über das Anhängerprojekt. Tobias erzählt, wie es zu der Idee kam und wie sie mit Hilfe einer Projektförderung der S-Bahn Berlin und vielen hundert Stunden ehrenamtlicher Arbeit Wirklichkeit wurde. Außerdem geht es um erste Erfahrungen bei der Essensausgabe an Bedürftige und wie wichtig warme Mahlzeiten gerade in der aktuellen Krisensituation mit Inflation und Energiekostensteigerungen sind. Und es geht auch um die Verzahnung mit sozialen Beratungsangeboten, über die sie bei der Essensausgabe auch gleich informieren. weiterlesen

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Im Fokus der heutigen Folge steht das Bayerische Jugendrotkreuz, das im Oktober 1947 entstand und somit im Jahr 2022 75 Jahre alt geworden ist. Das Jugendrotkreuz ist eine der fünf Rotkreuz-Gemeinschaften und gleichzeitig der Jugendverband des Roten Kreuzes. Kinder, Jugendliche und Erwachsene engagieren sich ehrenamtlich im Jugendrotkreuz. Sie probieren sich aus, übernehmen Verantwortung, gestalten aktiv ihre Freizeit und den Verband. In Gruppenstunden, in der Schularbeit, bei Freizeiten, in Gremien und bei Wettbewerben geht es um Erste Hilfe, Bildung, Diversität, Notfalldarstellung, Gesundheit, Umwelt, Humanitäres Völkerrecht und vieles mehr. In der heutigen Folge ist Kathrin Bruss zu Besuch. Kathrin ist schon seit ihrer Kindheit im Jugendrotkreuz aktiv. Seit Herbst 2021 ist sie Teil der JRK-Landesleitung, die aus drei ehrenamtlichen Mitgliedern sowie dem hauptberuflichen Geschäftsführer besteht. Mit Kathrin blicke ich zurück auf 75 Jahre Bayerisches Jugendrotkreuz. Im Gespräch hangeln wir uns dabei entlang der Chronik, die anlässlich des Jubiläums herausgegeben wurde. Wir sprechen über Veränderungen und Gleichgebliebenes, über die Aufgaben und die Rolle des Jugendrotkreuzes, die Zusammenarbeit mit den anderen Teilen des Roten Kreuzes und über die jährlichen Wettbewerbe, die im Jugendrotkreuz einen großen Stellenwert haben. Natürlich sprechen wir auch über ihr schönstes Rotkreuz-Erlebnis und ihre Tipps für neue oder junge Mitglieder. weiterlesen

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Heute hören wir den Vortrag »Von der Wiege bis zur Bahre: Wie das DRK digitale Teilhabe gestaltet«. Gehalten hat diesen Vortrag Maximilian Kühn im Oktober 2022 bei der Konferenz Bits & Bäume, eine Konferenz zur Vernetzung und für Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Maximilian Kühn arbeitet als Referent für Soziale Digitalpolitik im Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). In seinem Vortrag geht es um die Wohlfahrt, die aus seiner Sicht trotz ihres sozialpolitischen Stellenwerts im digitalen Wandel gesamtgesellschaftlich wenig sichtbar bleibt. In seiner Beschreibung des Vortrags heißt es weiter: Dabei entfalten Verbände wie das Deutsche Rote Kreuz durch Innovationen in ihrer Dienstleistungspraxis hohe Wirkung für gesellschaftliche und digitale Teilhabeprozesse. Was das DRK macht, wohin es geht und was es dafür braucht erfahrt ihr in diesem Beitrag. Trotz ihrer großen zivilgesellschaftlichen Gestaltungskraft, bleibt die Freie Wohlfahrtspflege im Debattenkontext der Digitalen Gesellschaft noch immer wenig sichtbar. Dies ist bedauerlich, da gerade auch unsere Zielgruppen ihr gesellschaftliches Teilhabepotenzial durch mehr digitale Teilhabe enorm verbessern können. Als Repräsentant:innen der Freien Wohlfahrt möchten wir daher mit unserem Beitrag den Fokus auf die Partizipationschancen durch die Digitalisierung unserer Angebote lenken. Gleichzeitig geht es uns um eine Sensibilisierung für die Herausforderungen, vor denen Wohlfahrtsorganisationen stehen, wenn sie sich digital transformieren. Am Beispiel »DRK-Elterncampus« möchten wir ein partizipatives und nachhaltiges Vorgehen für Digitalisierungsprojekte in Wohlfahrtskontext vorstellen. Es dient auch als Szenario für die Einführung und Verbreitung einer zentralen Plattform in einer föderalistischen Verbandsstruktur. Besonders innovativ ist die nutzerzentrierte Entwicklung und Begleitung der Mitarbeitenden beim Erwerb neuer Anwendungskompetenzen. Hervorzuheben ist auch die fortlaufende Reflexion darüber welche Angebotsformen als geeignet erscheinen, um digitale Teilhabe zu fördern. Im zweiten Teil unserer Projektpräsentation stellen wir politische Forderungen der Wohlfahrt zur Digitalen und Sozialen Teilhabe vor. Wir laden zum Austausch mit dem DRK als gemeinnützige Organisation ein und stehen für mögliche Allianzen mit den Teilnehmenden und Organisatoren von Bits und Bäume bereit. weiterlesen

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Sebastian Driemer kennt die ehrenamtliche Seite und die hauptberufliche Seite des Roten Kreuzes. Im Ehrenamt ist sein Steckenpferd das Thema Humanitäres Völkerrecht. Wir sprechen darüber, wie man Humanitäres Völkerrecht spielerisch vermitteln und begreifbar machen kann. Sebastian hat hier vor allem Erfahrungen mit dem Rollenspiel »Raid Cross« sowie mit dem Planspiel »h.e.l.p« gesammelt. Wir sprechen über diese beiden Spiele ausführlich und darüber, welche Rolle sie in der Verbreitungsarbeit einnehmen können. Außerdem sprechen wir über die »lebendige Bibliothek«. Die hat er nicht nur mitorganisiert, sondern auch gleich beim Supercamp des Jugendrotkreuzes in Rügen eröffnet. In dieser besonderen Bibliothek gibt es viele Bücher mit kurzen Klappentexten. Soweit so gewöhnlich für eine Bibliothek. Doch es gibt einen Unterschied: Wenn man ein lebendiges Buch ausleihen möchte, bekommt man kein Buch aus Papier. Man bekommt stattdessen Zeit mit Fachleuten zu verschiedensten Themen. Sozusagen ein sprechendes oder eben lebendiges Buch. Hauptberuflich ist Sebastian im kleinen, aber feinen Team des drkservers tätig. Der drkserver ist das Online-Ressourcenmanagement im Roten Kreuz - im Alltag, aber auch im Krisenfall. Wir sprechen über Sebastians Aufgabenbereiche, aber auch über die Geschichte des drksservers, die Funktionen, die Entwicklung, die Finanzierung, die Verbreitung und viele weitere Aspekte rund um dieses spannende Produkt. Und wir schließen damit gewissermaßen den Kreis zur Folge 2 dieses Podcasts. In der Folge »Digitales Rotes Kreuz« hatte ich nämlich meine persönliche Version für eine zentrale IT-Infrastruktur mit dezentralen Elementen und Single-Sign-On skizziert. Und was soll ich sagen: Der drkserver scheint das alles und noch viel mehr zu bieten. weiterlesen

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Ein schlauer Gast hat Mal sinngemäß gesagt: Es kommt nicht auf die Dienstjahre an, sondern auf die Taten und ihre Wirkung. Dr. phil. Volkmar Schön hat alles im Angebot. Der gebürtige Hamburger ist 1971 im Jugendrotkreuz gestartet. Er hat im Ehrenamt zahlreiche Aufgaben und Leitungsfunktionen übernommen. Heute ist Volkmar Schön unter anderem Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). In dieser Folge sprechen wir über seine Rollen und seinen Werdegang im Roten Kreuz. Wir lassen uns von ihm die Struktur und Funktionsweise des DRK erklären und stellen auch historische Bezüge her. Wieso gibt und braucht das DRK 19 Landesverbände? Wie funktioniert das Rote Kreuz von der Ortsebene bis zur Bundesebene? Welche Bedeutung haben die Grundsätze des Roten Kreuzes für ihn und ganz praktisch im Rotkreuzalltag? Was wünscht er sich für das Verhältnis von Ehrenamt und Hauptamt im Roten Kreuz? Wie steht es um die Vielfalt im Roten Kreuz und warum ist das für ihn ein wichtiges Thema? Diese und viele weitere Fragen klären wir in dieser Folge. weiterlesen

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Im Jahr 2020 waren laut Statista in Deutschland 417.000 Menschen wohnungslos. Selbst wenn man die 161.000 Geflüchteten abzieht, die in Unterkünften für Geflüchtete leben, bleiben 256.000 Menschen, die wohnunglos sind. In Deutschland. 256.000 Menschen. Würden all diese Menschen in einer Stadt leben, wäre diese etwas größer als Aachen und etwas kleiner als Augsburg. 256.000 Menschen. Laut Statistikbericht der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe waren 2019 die häufigsten Auslöser für Wohnungslosigkeit Miet- bzw. Energieschulden, Trennung/Scheidung, Ortswechsel sowie Konflikte im Wohnumfeld. Amelie Lang weiß das, denn sie leitet im Kreisverband Oberallgäu, des Bayerischen Roten Kreuzes, die Wärmestube und Übernachtungsstelle. Mit ihr spreche ich über die Angebote für Wohnungslose aus dem Bereich existenzsichernde Hilfen. Wir sprechen über die konkreten Aufgaben der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter. Was ist der Unterschied zwischen Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit? Was passiert im Sommer in einer Wärmestube, was im Winter? Was hilft Wohnungslosen wirklich? Wie nachhaltig ist die Hilfe? Und wie hat Corona die Arbeit verändert? Diese und viele weitere Fragen klären wir im Gespräch. weiterlesen

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»Kein Sportverein, keine Musikprobe, kein Jugendhaus, keine Gruppenstunde – immer wieder allein im Zimmer - das war in den letzten 2 Jahren alltäglich. Die Realität vor Corona wurde ins Virtuelle verlegt oder hat nicht stattgefunden. Kinder und Jugendliche sind oft vergessen worden und wurden nur selten gefragt, wie es ihnen geht und was sie sich wünschen. Das hat Folgen. Viele junge Menschen fühlen sich noch immer alleingelassen mit ihren Fragen und Bedürfnissen. Mit der Aktion #GemeinsamWenigerEinsam wollen das Jugendrotkreuz und die Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit vom Roten Kreuz im Bezirksverband Schwaben Angebote mit und für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren bereitstellen. Sie wollen deren Fragen, Ideen, Meinungen und Wünsche anhören, diskutieren und Aktionen zum Mitmachen anbieten.« heißt es in der Ankündigung im Netz. Christine und Viki sind Teil der Projektgruppe #GemeinsamWenigerEinsam, die seit Anfang 2022 diese digitalen Mitmachangebote entwickelt und durchführt. Ende April fand eine Talkrunde zum Thema »Schon geimpft?« mit der Kinderärztin Dr. Verena Klaus als YouTube-Livestream statt. Im Juli und August sind Aktionen rund um das Thema Klima, Müll und Plastikmüll geplant. Wie es zur Idee kam, was noch alles geplant ist und wie die Projektgruppe arbeitet, erfahrt ihr in dieser Episode. weiterlesen

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»Warum bist du kein Gewerkschaftsmitglied?«, fragt Stefan Hertler seine Kolleg:innen im Rettungsdienst gerne. Sein Appell lautet: Nicht meckern, sondern machen! Werde ver.di Mitglied! Nimm deine Rechte wahr! Bring dich ein! Nimm an Mitgliederbefragungen teil! Er selbst ist Notfallsanitäter in München und Mitglied bei ver.di, der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft. Bei ver.di engagiert Stefan sich ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen des bayerischen Landesfachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft. Stefan beschäftigt sich vor allem mit Themen der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie mit Tarifverträgen. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hat neben dem Manteltarifvertrag (MTV-BRK) weitere Tarifverträge, die unter anderem die Dienstplangestaltung, die Bezahlung, den Urlaubsanspruch und viele andere arbeitsrechtliche Themen regeln. Stefan saß schon für ver.di mit der Arbeitgeberseite am Verhandlungstisch und gewährt uns heute einen Einblick in seine Arbeit und Werdegang. Wie wird man Mitglied bei der Gewerkschaft ver.di? Wie wurde er Mitglied in der Tarifkommission und in der Verhandlungsgruppe? Warum sollten möglichst viele Kolleg:innen Mitglied einer Gewerkschaft sein, obwohl die Mitgliedschaft ein Prozent des regelmäßigen monatlichen Bruttoverdienstes kostet? Wie entsteht ein Tarifvertrag? Was ist darin geregelt? Wie setzt ver.di sich bei Tarifverhandlungen durch? Warum ist das in Bayern gar nicht so einfach? Können und sollten die Beschäftigten im Rettungsdienst streiken? Diese und viele weitere Fragen klären wir im Gespräch. Einige Fragen und Themen dieser Folge sind spezifisch für Bayern und oder das Bayerische Rote Kreuz. Dennoch lohnt sich die Folge für alle. Denn die Grundlagen der Gewerkschaftsarbeit und von Tarifverträgen sind außerhalb Bayerns dieselben. weiterlesen