In dieser Folge spricht Gabriel mit Manuela Schachtner über die neue Berufsfachschule für Pflege des Münchner Roten Kreuzes, die Manuela leitet. Es geht um den Gründungsprozess, die Berufsbilder in der Pflege, den Ablauf der Ausbildung und die Ausstattung der Schule. Außerdem geht es um die persönlichen Herausforderungen der Schüler:innen während der Ausbildung und wie die Schule sie individuell unterstützt. Zum Schluss sind die anstehenden inhaltlichen und räumlichen Veränderungen der Schule Thema. Das Gespräch ist im Speakers Corner des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes entstanden. weiterlesen
Das Rote Kreuz in Erding betreibt ein Frauenhaus, einen Frauennotruf und eine Interventionsstelle. Gabriel und Martin haben Steffi und Danuta in Erding besucht und über diese Angebote gesprochen. Die Zahlen häuslicher Gewalt nehmen seit Jahren zu. Über 240.000 Menschen waren im Jahr 2022 in Deutschland von häuslicher Gewalt betroffen, vor allem Frauen. Die Zahlen häuslicher Gewalt dürften außerdem deutlich höher liegen, denn das waren nur die polizeilich erfassten Opfer. Zu Beginn klären wir Begriffe wie Gewalt, häusliche Gewalt, Misshandlung, Femizid und Misogynie. Dann geht es um die Istanbul-Konvention, die eigentlich Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt verhüten und bekämpfen soll. Wir erfahren, was Frauen selbst, aber auch Menschen im Umfeld der Opfer, tun können. Wer darf beim Frauennotruf anrufen? Wie sieht der Alltag im Frauenhaus aus? Wie viel Plätze gibt es? Inwiefern sind Kinder von häuslicher Gewalt betroffen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit der Polizei oder anderen Stellen? Wie werden die Angebote finanziert? Welche Rolle spielt das Ehrenamt bei den Angeboten? Welche die Therapie- und Besuchshunde? Wie verarbeiten die ehren- und hauptamtlichen Helferinnen ihre Erfahrungen? Diese und viele weitere Fragen klären wir im Gespräch. weiterlesen
In dieser Folge sprechen Martin und Gabriel mit Alinor und Chris vom DRK-Ortsverein Germersheim und Julia von der Bereitschaft Freimann des Münchner Roten Kreuzes über ihre Kooperationsprojekte mit den örtlichen Universitäten. Die CampusSanis in Germersheim bilden Student:innen in Erster Hilfe aus und setzen sie als zusätzliche Helfer:innen bei Sanitätsdiensten vor allem an der Uni ein. Julia bildet für die AstaSanis an der TU München Student:innen zu Sanitäter:innen aus und hat dazu sogar eine Lehrveranstaltung im Vorlesungsverzeichnis etabliert. Wir sprechen darüber, welche Ziele die Projekte verfolgen, wie alles begann und welche Erfahrungen sie mit den Kooperationen gemacht haben. weiterlesen
Seit 1999 findet in den Sommermonaten die Münchner Blade Night statt. Tausende Inline-Skater fahren Montagabends auf von der Polizei gesperrten Straßen durch München. Seit Anfang dabei sind auch ehrenamtliche Helfer:innen des Roten Kreuzes. Sie helfen bei gesundheitlichen Notfällen und entlasten damit den Rettungsdienst und die Krankenhäuser. Die Herausforderung dieses Einsatzes ist, dass die Veranstaltung sich auf einem Rundweg durch die gesamte Stadt bewegt und nicht nur an einem Ort stattfindet. Das Rote Kreuz begleitet die Veranstaltung daher mit Autos und Motorrädern, die im Zug mitfahren. Doch noch näher am Geschehen sind die Sani-Skater, also Sanitäter:innen, die selbst auf Inlineskates mitfahren. Felix Kelm und Markus Rösch sind zwei davon. Mit ihnen spreche ich über die Geschichte der Sani-Skater, die Vorteile gegenüber anderen Einsatzeinheiten, typische Einsätze für Sani-Skater, weitere Inlineskate-Veranstaltungen außerhalb Münchens und ihre Motivation da mitzumachen. Und wir sprechen auch darüber, wie Sani-Skater ausgebildet und ausgerüstet werden. weiterlesen
Das Münchner Jugendrotkreuz hat zahlreiche Kooperationen mit und Angebote für Schulen im Stadt- und Landkreis. Oft wird das alles einfach unter dem Begriff Schularbeit zusammengefasst. Moritz Oberwallner stellt uns in dieser Folge das umfangreiche Angebot vor. Er ist im Kreisausschuss des Münchner Jugendrotkreuzes aktiv und kann deswegen die wesentlichen Fragen gut beantworten: Welche Angebote gibt es für Grund- und weiterführende Schulen in München konkret? Ab welchem Alter können Kinder überhaupt Erste Hilfe leisten? Wie bringt man ihnen das bei? Was bedeuten die Begriffe »Trau dich«, »Juniorhelfer«, »Juniorhelfer Plus« und »Schulsanitätsdienst«? Wie kann man im Schulsanitätsdienst mitwirken? Was macht das Jugendrotkreuz anders als andere Anbieter? Welchen Stellenwert hat Schularbeit im Jugendrotkreuz für Vernetzung und Nachwuchsgewinnung? Welche Auswirkungen haben Ganztagsschulen auf die Schularbeit? Das Gespräch mit Moritz fand im Rahmen des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes am 22. April 2023 statt. Alle neuen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder bzw. Beschäftigten haben beim Willkommenstag die Möglichkeit, zahlreiche und vielfältige Bereiche des Münchner Roten Kreuzes kennenzulernen. weiterlesen
Heute hört ihr ein spannendes Gespräch mit Mirko Schröder, einem langjährigen Mitglied der Wasserwacht, der uns von seinen Erfahrungen in der Jugendarbeit erzählen wird. Im Bayerischen Roten Kreuz findet, anders als in anderen Landesverbänden des Roten Kreuzes, Jugendarbeit auch unabhängig vom Jugendrotkreuz statt. So gibt es in den Bereitschaften die Bereitschaftsjugend oder in der Wasserwacht die Wasserwacht-Jugend. Mirko engagiert sich schon seit geraumer Zeit bei der Wasserwacht und hat dort vielfältige Aufgaben übernommen. Doch seine Leidenschaft gilt insbesondere der Jugendarbeit, da er darin auch die Zukunft und das Überleben der Wasserwacht vor Ort sieht. Vor kurzem ist er in die Ortsgruppe Lerchenau im Norden von München gewechselt, wo noch Aufbauarbeit zu leisten ist. In unserem Gespräch frage ich Mirko nach seinen Erfahrungen in der Jugendarbeit und welche Rolle und Verantwortung Jugendgruppenleiter:innen dabei haben. Außerdem will ich wissen, welche Inhalte in der Jugendarbeit bei der Wasserwacht vermittelt werden und wie deutlich die Kinder spüren, dass sie Teil des Roten Kreuzes sind. Da Mirko schon lange in der Jugendarbeit tätig ist, interessiert mich auch, ob sich etwas verändert hat, sowohl bei den Jugendgruppenleitern, den Kindern als auch den Eltern. Ich frage ihn auch: Was wird aus den Jugendlichen, wenn sie erwachsen werden? Und: Bleiben sie Rotkreuzler:innen? Außerdem will ich erfahren, welche wichtigen Kompetenzen die Jugendlichen durch ihre Teilnahme an der Jugendarbeit beim Roten Kreuz erlangen und wie sich die Jugendarbeit bei der Wasserwacht von der in den Bereitschaften oder im Jugendrotkreuz unterscheidet. Und nicht zuletzt: Wie sieht es im Vergleich zur Jugendarbeit anderer Organisationen aus, zum Beispiel im Bund der Deutschen Katholischen Jugend? Das Gespräch fand im Rahmen des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes am 22. April 2023 statt. Alle neuen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder bzw. Beschäftigten haben beim Willkommenstag die Möglichkeit, zahlreiche und vielfältige Bereiche des Münchner Roten Kreuzes kennenzulernen. weiterlesen
In dieser Folge geht es um Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Das klingt etwas sperrig, ist aber eine wichtige Aufgabe, die auch Rotkreuzhelfer:innen im ganzen Land wahrnehmen. Es geht um Erste Hilfe für die Psyche und psychosoziale Akuthilfe nach belastenden oder traumatisierenden Unfällen, Notfällen und Katastrophen. Für unverletzt Beteiligte, Angehörige, aber auch für Einsatzkräfte. Tim Saborowski ist seit über 20 Jahren ehrenamtlich in diesem Bereich aktiv und aktuell Fachdienstleiter PSNV im Kreisverband Amberg-Sulzbach. Am Anfang reden wir darüber, seit wann es Psychosoziale Notfallversorgung gibt und warum es das braucht. Dann geht es um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Hilfe für Betroffene, der Hilfe für Einsatzkräfte und der verschiedenen Anbieter in diesem Bereich. Wir klären auch die Begriffe PSNV-E, PSNV-B, Krisenintervention und Notfallseelsorge. Was sind typische Anlässe für einen PSNV-Einsatz? Wie läuft so ein Einsatz ab und wie lange dauert er? Wie reagieren die Betroffenen? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst? Welche Angebote gibt es für Einsatzkräfte? Gibt es eine Verschwiegenheitspflicht? Welche Voraussetzungen muss man erfüllen und welche Ausbildungen absolvieren, wenn man selbst PSNV-Helfer:in werden will? Diese und viele weitere Fragen besprechen wir und werfen auch einen Blick auf Tims persönliche Erfahrungen. Triggerwarnung: Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, geht es in dieser Folge auch um Tod und Trauer. Außerdem werden auch Eindrücke und Situationen geschildert, die als belastend und traumatisierend wahrgenommen werden können. Wenn ihr euch diesem Risiko nicht aussetzen möchtet, solltet ihr diese Folge lieber auslassen. weiterlesen
Wer Rotes Kreuz hört denkt sicher nicht sofort an Babysitting. Dabei gehört die Babysitterausbildung schon länger zum Rotkreuz-Portfolio. In Frankfurt am Main veranstaltet das Jugendrotkreuz sogar mehrere Kurse pro Jahr. Jugendliche werden innerhalb von drei Tagen auf diesen verantwortungsvollen Nebenjob vorbereitet. Im Kurs geht es unter anderem um die Entwicklung von Säuglingen, Kleinkindern und Kindern. Aber auch um Familienkonstellationen, Erste Hilfe am Kind, typische Kinderkrankheiten sowie gesunde Ernährung. Andrea Hartenfeller bildet selbst Babysitter aus und erklärt in dieser Folge auch, was mit dem Begriff Spielepädagogik gemeint ist und wie der praktische Teil der Ausbildung abläuft. Außerdem sprechen wir über die Unterstützung nach dem Lehrgang, die Jobsuche, Vorstellungsgespräche, faire Bezahlung, Steuer- und Arbeitsrecht. Und darüber, warum es sich auch für andere Gliederungen im Roten Kreuz lohnen könnte, in die Babysitterausbildung einzusteigen. weiterlesen
»Es ist egal, wie lange man dabei ist. Wirklich wichtig ist, was die Leute tun und welche Wirkung es hat.«, sagt einer, der selbst seit 30 Jahren ehrenamtlich beim Roten Kreuz aktiv ist: Franz Philippe Bachmann kam über den Wehrersatzdienst zum Roten Kreuz und ist geblieben. Wegen der Menschen, wegen der Aufgaben aber auch wegen der Rotkreuz-Grundsätze. In der Zeit hat er viele Aufgaben, Angebote und Formate ausprobiert, aber auch selbst neue entwickelt. In Frankfurt am Main ist er aktuell Kreisleiter des Jugendrotkreuzes und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche. Außerdem betreibt er die Fachenzyklopädie Roter Kreis, die - Überraschung - ein Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist. Einen ganz kleinen Teil konntet ihr bereits in den vorangegangenen Podcastfolgen hören. Denn in der Rubrik »Rotkreuzereignis des Monats« lese ich immer wieder Jahrestage aus seinem Werk vor. Obwohl das schon genug Themen für mehr als eine Folge wären, gehen wir auch noch weiteren Fragen nach: Welche Unterschiede gibt es zwischen Rotem Kreuz und anderen Hilfsorganisationen? Darf man den eigenen Verein kritisieren und wenn ja, wie? Sollte es eine Ethikkommission im Roten Kreuz geben? Und wie können Ehrenamtliche eigentlich ihren eigenen Verband mitgestalten? weiterlesen
Bei der Ausbildung ehrenamtlicher Rettungssanitäter*innen geht das Rote Kreuz neue Wege. Der Kreisverband Herford-Stadt leistet Pionierarbeit indem er auf Virtuelle Realität (VR) setzt. Dabei werden virtuelle Fallbeispiele und Welten erschaffen, die die Teilnehmer:innen mit einer Spezialbrille und einem Steuergerät betreten können. Mit Thomas Pilz spreche ich darüber, wie es zu diesem Projekt kam, wie viele und welche Partner daran beteiligt sind, wie das Projekt finanziert wird, warum es diese Art der Ausbildung braucht, wie genau diese virtuellen Welten entstehen, wer das nutzen kann und wie es mit dem Projekt weiter geht. weiterlesen
In der ersten Outdoor-Folge des Podcasts »7 Gute Gründe« ist Julia Höhenleiter zu Gast, die nicht nur ehrenamtlich im Münchner Roten Kreuz aktiv ist, sondern auch hauptberuflich Rettungsdienst fährt. Mit ihr spreche ich über den Rettungsdienst, ihre Ausbildung zur Notfallsanitäterin (NotSan) und ihr erstes Jahr in dem Beruf. Notfallsanitäterin (NotSan) ist die höchste nicht akademische medizinische Qualifikation im Rettungsdienst, die es erst seit 2014 gibt. Notfallsanitäterinnen werden auf Rettungswagen eingesetzt, betreuen und versorgen dort Notfallpatientinnen und lösen den Beruf der Rettungsassistentinnen ab. In dieser Episode klären wir unter anderem folgende Fragen: Wie lange dauert eine Schicht? Wie laufen Einsätze ab? Was macht das Rettungsdienstpersonal zwischen den Einsätzen? Warum wollte Julia NotSan werden und was war ihr bisher schönster Einsatz? weiterlesen