Stichwort: »Geschichte«

Foto
54

Ein schlauer Gast hat Mal sinngemäß gesagt: Es kommt nicht auf die Dienstjahre an, sondern auf die Taten und ihre Wirkung. Dr. phil. Volkmar Schön hat alles im Angebot. Der gebürtige Hamburger ist 1971 im Jugendrotkreuz gestartet. Er hat im Ehrenamt zahlreiche Aufgaben und Leitungsfunktionen übernommen. Heute ist Volkmar Schön unter anderem Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). In dieser Folge sprechen wir über seine Rollen und seinen Werdegang im Roten Kreuz. Wir lassen uns von ihm die Struktur und Funktionsweise des DRK erklären und stellen auch historische Bezüge her. Wieso gibt und braucht das DRK 19 Landesverbände? Wie funktioniert das Rote Kreuz von der Ortsebene bis zur Bundesebene? Welche Bedeutung haben die Grundsätze des Roten Kreuzes für ihn und ganz praktisch im Rotkreuzalltag? Was wünscht er sich für das Verhältnis von Ehrenamt und Hauptamt im Roten Kreuz? Wie steht es um die Vielfalt im Roten Kreuz und warum ist das für ihn ein wichtiges Thema? Diese und viele weitere Fragen klären wir in dieser Folge. weiterlesen

Foto
49

Diesmal werfen wir einen Blick auf die Schwesternschaften. In Deutschland gibt es 31 davon und ihren Dachverband: Also den Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. Sie alle - sind einzelne, eingetragene Vereine und - Überraschung - Teil des Roten Kreuzes. In den Schwesternschaften organisieren sich Krankenschwestern und Angehörige anderer Pflege- und Gesundheitsberufe. Die Mitglieder wählen die Vorstandsvorsitzende des Vereins, die sogenannte Oberin. In der Schwesternschaft Berlin ist das seit 2012 Doreen Fuhr. Doreen hat Krankenschwester gelernt, Pflegemangement studiert und ist vor ca. 20 Jahren zufällig beim Roten Kreuz gelandet. Ihre Schwesternschaft hat fast 1.100 Mitglieder und ist alleinige Gesellschafterin der DRK Kliniken Berlin, die mehr als 3.500 Mitarbeiter:innen beschäftigen. Wir sprechen über die Geschichte, die Aufgaben, den Aufbau und die Organisation der Schwesternschaften. Und über Besonderheiten wie der sogenannten Gestellung oder dem Mutterhausprinzip. Doreen geht auch auf die berufsethischen Grundsätze der Schwesternschaften und ihren Bezug zu den sieben Grundsätzen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ein. Dann werfen wir einen kurzen Blick auf die Zusammenarbeit mit anderen Rotkreuz-Gliederungen, aber auch auf die rotkreuzinterne Konkurrenz v.a. im Pflegebereich und den Umgang damit. Abschließend reden wir über ihre Aufgaben, Rollen, Verantwortung und Alltag als Oberin und die Herausforderungen der Corona-Pandemie. weiterlesen

Foto
33

»Es ist egal, wie lange man dabei ist. Wirklich wichtig ist, was die Leute tun und welche Wirkung es hat.«, sagt einer, der selbst seit 30 Jahren ehrenamtlich beim Roten Kreuz aktiv ist: Franz Philippe Bachmann kam über den Wehrersatzdienst zum Roten Kreuz und ist geblieben. Wegen der Menschen, wegen der Aufgaben aber auch wegen der Rotkreuz-Grundsätze. In der Zeit hat er viele Aufgaben, Angebote und Formate ausprobiert, aber auch selbst neue entwickelt. In Frankfurt am Main ist er aktuell Kreisleiter des Jugendrotkreuzes und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche. Außerdem betreibt er die Fachenzyklopädie Roter Kreis, die - Überraschung - ein Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist. Einen ganz kleinen Teil konntet ihr bereits in den vorangegangenen Podcastfolgen hören. Denn in der Rubrik »Rotkreuzereignis des Monats« lese ich immer wieder Jahrestage aus seinem Werk vor. Obwohl das schon genug Themen für mehr als eine Folge wären, gehen wir auch noch weiteren Fragen nach: Welche Unterschiede gibt es zwischen Rotem Kreuz und anderen Hilfsorganisationen? Darf man den eigenen Verein kritisieren und wenn ja, wie? Sollte es eine Ethikkommission im Roten Kreuz geben? Und wie können Ehrenamtliche eigentlich ihren eigenen Verband mitgestalten? weiterlesen

Foto
32

In der Januarfolge haben wir uns bereits einmal mit der Rolle des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Dritten Reich beschäftigt. Damals standen die sogenannten Rotkreuzgemeinschaften im Fokus, in denen sich heute der überwiegende Teil der Ehrenamtlichen organisiert. Diesmal sprechen wir mit Dr. Clemens Hellenschmidt. Er ist nicht nur Arzt, sondern auch Historiker und Rotkreuzler. Das Thema seiner Doktorarbeit lautet: »Der DRK-Krankentransport 1943 - 1945, Vorgeschichte, Entstehung, Organisation und Auswirkungen bis in die Gegenwart«. Im Gespräch erzählt er von seinem ehrenamtlichen Engagement, warum er dieses Thema ausgewählt hat und wie er an Informationen und Quellen gekommen ist. Dann werfen wir einen Blick auf den »Erlaß des Führers über die Vereinheitlichung des Krankentransports« vom 30. November 1942, der den Krankentransport im Deutschen Reich grundlegend veränderte. Wie kam es dazu? Wie war der Krankentransport und das Rote Kreuz vorher organisiert? Gab es Widerstand gegen den Erlass innerhalb oder außerhalb des Roten Kreuzes? Welche Folgen hatte der Erlass damals? Ist der Erlass die Ursache für die heutige Dominanz des Roten Kreuzes in Österreich und Bayern? Wie schaut es im Rest von Deutschland aus? Außerdem wollten wir von ihm wissen, ob seine Forschung seine Sicht auf das Rote Kreuz verändert hat und wie präsent das Thema in der internen Bildungsarbeit ist. weiterlesen

Foto
29

Am 25. Januar 1921 wurde das Deutsche Rote Kreuz als Dachorganisation gegründet und wird damit heuer 100 Jahre alt. Davor gab es mit dem Württembergischen Sanitätsverein bereits seit 1863 einen Vorläufer als Nationale Gesellschaft auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland. In der heutigen Folge werfen wir einen Blick einen Teil der langen und bewegten Geschichte: Die Zeit des Nationalsozialismus. Was war das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in den 1920ern und Anfang der 1930er für eine Organisation? Welche Rolle hatte das Rote Kreuz während der Zeit des Nationalsozialismus? Wie sehr war das Rote Kreuz mit dem NS-Staat verflochten? Gab es in der Organisation Widerstand gegen seine Gleichschaltung? Wie weit waren Rassismus und Antisemitismus im Roten Kreuz verbreitet? War das DRK an den nationalsozialistischen Krankenmorden und am Holocaust beteiligt? War das Deutsche Rote Kreuz eine NS-Organisation? Diesen und vielen weiteren Fragen gehe ich mit meinem Gast Dr. Peter Poguntke nach. Er ist Jounalist, Historiker, Rotkreuzler und veröffentlichte 2010 seine Doktorarbeit »Gleichgeschaltet – Rotkreuzgemeinschaften im NS-Staat«. Wir sprechen außerdem über die Thementagung »Medizin und Gewissen« vom 16. Januar 2021 mit dem Thema »Das Deutsche Rote Kreuz im Spannungsfeld zwischen humanitärem Anspruch und Realität 1914–1945.« weiterlesen

Foto
1

Mit Gabriel Bücherl rede ich über das Herzstück der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung: Die 7 Grundsätze Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Die Grundsätze sind nicht nur 7 gute Gründe, sich im Roten Kreuz zu engagieren, sondern auch ein starkes Fundament für die Rotkreuzarbeit weltweit und lokal vor Ort. Warum das so ist, welche Bedeutung sie für Menschen innerhalb und außerhalb des Roten Kreuzes haben und zu welchen Konflikten es mit den Grundsätzen im Rotkreuzalltag kommen kann bespreche ich ausführlich mit meinem Gast. weiterlesen