Diese Folge ist wieder eine Veranstaltungsbegleitung. Nach den Erfahrungen in Schorndorf Anfang des Jahres war Gabriel zu Gast beim 9. Freiwilligen- und Ehrenamtstag des Landesverbandes Westfalen-Lippe in Münster. Der Tag dient der Vernetzung der Rotkreuzler:innen in Westfalen, der Fortbildung mit einem breiten Angebot an Infoshops und dem Teilen von Ideen auf dem Markt der Möglichkeiten. Rund 300 Teilnehmer:innen kamen am 04.05.2024 nach Münster, wo auf dem Rotkreuz-Campus und bei Westlotto jede Menge Platz für die Veranstaltung war. Passend zur Fußball-Europameisterschaft lautete das Tagesmotto »Im Zeichen der Menschlichkeit - Immer am Ball« weiterlesen
In dieser Folge sprechen wir mit Frank und Manuel, den Machern des Podcasts »Einsatzbereit - Der Katastrophenschutz-Podcast«. Beide sind auch im Roten Kreuz in Hamburg aktiv. Wir tauchen mit ihnen tief in die Welt des Katastrophenschutzes ein und beleuchten verschiedene Aspekte: von persönlichen Hintergründen über Aufgaben, Fähigkeiten, Rahmenbedingungen und der Zusammenarbeit mit anderen Katastrophenschutzorganisationen bis hin zu Fragen der Helfergleichstellung und Finanzierung. Anschließend geht es um ihren Podcast »Einsatzbereit«, ihre Motivation, das Konzept ihres Podcasts und ihre Ziele. Und sie erzählen uns, weshalb es ihnen ein Anliegen ist, mit ihrem Podcast auch über die Grenzen der Rotkreuz-Welt hinauszugehen. weiterlesen
In dieser Folge »Spielst du noch oder lernst du schon? Planspiel zum humanitären Völkerrecht« spricht Gabriel mit Chrissy und Melina vom Jugendrotkreuz des Badischen Roten Kreuzes über ihre Erfahrung in der ehrenamtlichen Projektgruppe, die in 2 Jahren Arbeit ein umfangreiches Planspiel zur Verhandlung einer fiktiven 5. Genfer Konvention zu autonomen Waffensystemen und digitaler Kriegsführung konzipiert hat. Sie sprechen über die Ziele und Inhalte des Planspiels, den Ablauf und das öffentlich verfügbare Materialpaket dazu. Außerdem geht es um die Erfahrungen, die die beiden beim Durchführen des Planspiels gesammelt haben. weiterlesen
Seit 1999 findet in den Sommermonaten die Münchner Blade Night statt. Tausende Inline-Skater fahren Montagabends auf von der Polizei gesperrten Straßen durch München. Seit Anfang dabei sind auch ehrenamtliche Helfer:innen des Roten Kreuzes. Sie helfen bei gesundheitlichen Notfällen und entlasten damit den Rettungsdienst und die Krankenhäuser. Die Herausforderung dieses Einsatzes ist, dass die Veranstaltung sich auf einem Rundweg durch die gesamte Stadt bewegt und nicht nur an einem Ort stattfindet. Das Rote Kreuz begleitet die Veranstaltung daher mit Autos und Motorrädern, die im Zug mitfahren. Doch noch näher am Geschehen sind die Sani-Skater, also Sanitäter:innen, die selbst auf Inlineskates mitfahren. Felix Kelm und Markus Rösch sind zwei davon. Mit ihnen spreche ich über die Geschichte der Sani-Skater, die Vorteile gegenüber anderen Einsatzeinheiten, typische Einsätze für Sani-Skater, weitere Inlineskate-Veranstaltungen außerhalb Münchens und ihre Motivation da mitzumachen. Und wir sprechen auch darüber, wie Sani-Skater ausgebildet und ausgerüstet werden. weiterlesen
Das Münchner Jugendrotkreuz hat zahlreiche Kooperationen mit und Angebote für Schulen im Stadt- und Landkreis. Oft wird das alles einfach unter dem Begriff Schularbeit zusammengefasst. Moritz Oberwallner stellt uns in dieser Folge das umfangreiche Angebot vor. Er ist im Kreisausschuss des Münchner Jugendrotkreuzes aktiv und kann deswegen die wesentlichen Fragen gut beantworten: Welche Angebote gibt es für Grund- und weiterführende Schulen in München konkret? Ab welchem Alter können Kinder überhaupt Erste Hilfe leisten? Wie bringt man ihnen das bei? Was bedeuten die Begriffe »Trau dich«, »Juniorhelfer«, »Juniorhelfer Plus« und »Schulsanitätsdienst«? Wie kann man im Schulsanitätsdienst mitwirken? Was macht das Jugendrotkreuz anders als andere Anbieter? Welchen Stellenwert hat Schularbeit im Jugendrotkreuz für Vernetzung und Nachwuchsgewinnung? Welche Auswirkungen haben Ganztagsschulen auf die Schularbeit? Das Gespräch mit Moritz fand im Rahmen des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes am 22. April 2023 statt. Alle neuen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder bzw. Beschäftigten haben beim Willkommenstag die Möglichkeit, zahlreiche und vielfältige Bereiche des Münchner Roten Kreuzes kennenzulernen. weiterlesen
Dieses mal könnt ihr Sofia auf ihrer faszinierenden Reise durch die Welt der Jugendrotkreuz-Wettbewerbe begleiten. Die Wettbewerbe im Jugendrotkreuz finden jedes Jahr statt. Sie finden von der Kreisebene über die Bezirks- und Landesebene bis hin zur Bundesebene statt. Genau diesen Weg ist Sofia mit ihrer Gruppe im Jahr 2022 gegangen und hat beim Bundeswettbewerb in der Gesamtwertung den dritten Platz geholt. Erfahrt warum Sofia und ihre Gruppe, die »Gummibärenbande«, 2022 an den Wettbewerben teilnahmen und wie diese Erfahrung ihr Leben prägte. Taucht ein in die Herausforderungen, die Stationen und die emotionalen Höhenflüge dieses außergewöhnlichen Jahres. Entdeckt, wie die Wettbewerbe im Jugendrotkreuz nicht nur Fähigkeiten schärfen, sondern auch Gemeinschaft und Selbstvertrauen stärken. Lasst euch von Sofias Erzählung inspirieren und gewinnt Einblicke in die Balance zwischen Wettbewerbsgeist und solidarischen Werten im Jugendrotkreuz. Das Gespräch fand im Rahmen des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes am 22. April 2023 statt. Alle neuen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder bzw. Beschäftigten haben beim Willkommenstag die Möglichkeit, zahlreiche und vielfältige Bereiche des Münchner Roten Kreuzes kennenzulernen. weiterlesen
Heute hört ihr ein spannendes Gespräch mit Mirko Schröder, einem langjährigen Mitglied der Wasserwacht, der uns von seinen Erfahrungen in der Jugendarbeit erzählen wird. Im Bayerischen Roten Kreuz findet, anders als in anderen Landesverbänden des Roten Kreuzes, Jugendarbeit auch unabhängig vom Jugendrotkreuz statt. So gibt es in den Bereitschaften die Bereitschaftsjugend oder in der Wasserwacht die Wasserwacht-Jugend. Mirko engagiert sich schon seit geraumer Zeit bei der Wasserwacht und hat dort vielfältige Aufgaben übernommen. Doch seine Leidenschaft gilt insbesondere der Jugendarbeit, da er darin auch die Zukunft und das Überleben der Wasserwacht vor Ort sieht. Vor kurzem ist er in die Ortsgruppe Lerchenau im Norden von München gewechselt, wo noch Aufbauarbeit zu leisten ist. In unserem Gespräch frage ich Mirko nach seinen Erfahrungen in der Jugendarbeit und welche Rolle und Verantwortung Jugendgruppenleiter:innen dabei haben. Außerdem will ich wissen, welche Inhalte in der Jugendarbeit bei der Wasserwacht vermittelt werden und wie deutlich die Kinder spüren, dass sie Teil des Roten Kreuzes sind. Da Mirko schon lange in der Jugendarbeit tätig ist, interessiert mich auch, ob sich etwas verändert hat, sowohl bei den Jugendgruppenleitern, den Kindern als auch den Eltern. Ich frage ihn auch: Was wird aus den Jugendlichen, wenn sie erwachsen werden? Und: Bleiben sie Rotkreuzler:innen? Außerdem will ich erfahren, welche wichtigen Kompetenzen die Jugendlichen durch ihre Teilnahme an der Jugendarbeit beim Roten Kreuz erlangen und wie sich die Jugendarbeit bei der Wasserwacht von der in den Bereitschaften oder im Jugendrotkreuz unterscheidet. Und nicht zuletzt: Wie sieht es im Vergleich zur Jugendarbeit anderer Organisationen aus, zum Beispiel im Bund der Deutschen Katholischen Jugend? Das Gespräch fand im Rahmen des Willkommenstags des Münchner Roten Kreuzes am 22. April 2023 statt. Alle neuen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitglieder bzw. Beschäftigten haben beim Willkommenstag die Möglichkeit, zahlreiche und vielfältige Bereiche des Münchner Roten Kreuzes kennenzulernen. weiterlesen
Im Fokus der heutigen Folge steht das Bayerische Jugendrotkreuz, das im Oktober 1947 entstand und somit im Jahr 2022 75 Jahre alt geworden ist. Das Jugendrotkreuz ist eine der fünf Rotkreuz-Gemeinschaften und gleichzeitig der Jugendverband des Roten Kreuzes. Kinder, Jugendliche und Erwachsene engagieren sich ehrenamtlich im Jugendrotkreuz. Sie probieren sich aus, übernehmen Verantwortung, gestalten aktiv ihre Freizeit und den Verband. In Gruppenstunden, in der Schularbeit, bei Freizeiten, in Gremien und bei Wettbewerben geht es um Erste Hilfe, Bildung, Diversität, Notfalldarstellung, Gesundheit, Umwelt, Humanitäres Völkerrecht und vieles mehr. In der heutigen Folge ist Kathrin Bruss zu Besuch. Kathrin ist schon seit ihrer Kindheit im Jugendrotkreuz aktiv. Seit Herbst 2021 ist sie Teil der JRK-Landesleitung, die aus drei ehrenamtlichen Mitgliedern sowie dem hauptberuflichen Geschäftsführer besteht. Mit Kathrin blicke ich zurück auf 75 Jahre Bayerisches Jugendrotkreuz. Im Gespräch hangeln wir uns dabei entlang der Chronik, die anlässlich des Jubiläums herausgegeben wurde. Wir sprechen über Veränderungen und Gleichgebliebenes, über die Aufgaben und die Rolle des Jugendrotkreuzes, die Zusammenarbeit mit den anderen Teilen des Roten Kreuzes und über die jährlichen Wettbewerbe, die im Jugendrotkreuz einen großen Stellenwert haben. Natürlich sprechen wir auch über ihr schönstes Rotkreuz-Erlebnis und ihre Tipps für neue oder junge Mitglieder. weiterlesen
Sebastian Driemer kennt die ehrenamtliche Seite und die hauptberufliche Seite des Roten Kreuzes. Im Ehrenamt ist sein Steckenpferd das Thema Humanitäres Völkerrecht. Wir sprechen darüber, wie man Humanitäres Völkerrecht spielerisch vermitteln und begreifbar machen kann. Sebastian hat hier vor allem Erfahrungen mit dem Rollenspiel »Raid Cross« sowie mit dem Planspiel »h.e.l.p« gesammelt. Wir sprechen über diese beiden Spiele ausführlich und darüber, welche Rolle sie in der Verbreitungsarbeit einnehmen können. Außerdem sprechen wir über die »lebendige Bibliothek«. Die hat er nicht nur mitorganisiert, sondern auch gleich beim Supercamp des Jugendrotkreuzes in Rügen eröffnet. In dieser besonderen Bibliothek gibt es viele Bücher mit kurzen Klappentexten. Soweit so gewöhnlich für eine Bibliothek. Doch es gibt einen Unterschied: Wenn man ein lebendiges Buch ausleihen möchte, bekommt man kein Buch aus Papier. Man bekommt stattdessen Zeit mit Fachleuten zu verschiedensten Themen. Sozusagen ein sprechendes oder eben lebendiges Buch. Hauptberuflich ist Sebastian im kleinen, aber feinen Team des drkservers tätig. Der drkserver ist das Online-Ressourcenmanagement im Roten Kreuz - im Alltag, aber auch im Krisenfall. Wir sprechen über Sebastians Aufgabenbereiche, aber auch über die Geschichte des drksservers, die Funktionen, die Entwicklung, die Finanzierung, die Verbreitung und viele weitere Aspekte rund um dieses spannende Produkt. Und wir schließen damit gewissermaßen den Kreis zur Folge 2 dieses Podcasts. In der Folge »Digitales Rotes Kreuz« hatte ich nämlich meine persönliche Version für eine zentrale IT-Infrastruktur mit dezentralen Elementen und Single-Sign-On skizziert. Und was soll ich sagen: Der drkserver scheint das alles und noch viel mehr zu bieten. weiterlesen
Ein schlauer Gast hat Mal sinngemäß gesagt: Es kommt nicht auf die Dienstjahre an, sondern auf die Taten und ihre Wirkung. Dr. phil. Volkmar Schön hat alles im Angebot. Der gebürtige Hamburger ist 1971 im Jugendrotkreuz gestartet. Er hat im Ehrenamt zahlreiche Aufgaben und Leitungsfunktionen übernommen. Heute ist Volkmar Schön unter anderem Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). In dieser Folge sprechen wir über seine Rollen und seinen Werdegang im Roten Kreuz. Wir lassen uns von ihm die Struktur und Funktionsweise des DRK erklären und stellen auch historische Bezüge her. Wieso gibt und braucht das DRK 19 Landesverbände? Wie funktioniert das Rote Kreuz von der Ortsebene bis zur Bundesebene? Welche Bedeutung haben die Grundsätze des Roten Kreuzes für ihn und ganz praktisch im Rotkreuzalltag? Was wünscht er sich für das Verhältnis von Ehrenamt und Hauptamt im Roten Kreuz? Wie steht es um die Vielfalt im Roten Kreuz und warum ist das für ihn ein wichtiges Thema? Diese und viele weitere Fragen klären wir in dieser Folge. weiterlesen
»Kein Sportverein, keine Musikprobe, kein Jugendhaus, keine Gruppenstunde – immer wieder allein im Zimmer - das war in den letzten 2 Jahren alltäglich. Die Realität vor Corona wurde ins Virtuelle verlegt oder hat nicht stattgefunden. Kinder und Jugendliche sind oft vergessen worden und wurden nur selten gefragt, wie es ihnen geht und was sie sich wünschen. Das hat Folgen. Viele junge Menschen fühlen sich noch immer alleingelassen mit ihren Fragen und Bedürfnissen. Mit der Aktion #GemeinsamWenigerEinsam wollen das Jugendrotkreuz und die Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit vom Roten Kreuz im Bezirksverband Schwaben Angebote mit und für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren bereitstellen. Sie wollen deren Fragen, Ideen, Meinungen und Wünsche anhören, diskutieren und Aktionen zum Mitmachen anbieten.« heißt es in der Ankündigung im Netz. Christine und Viki sind Teil der Projektgruppe #GemeinsamWenigerEinsam, die seit Anfang 2022 diese digitalen Mitmachangebote entwickelt und durchführt. Ende April fand eine Talkrunde zum Thema »Schon geimpft?« mit der Kinderärztin Dr. Verena Klaus als YouTube-Livestream statt. Im Juli und August sind Aktionen rund um das Thema Klima, Müll und Plastikmüll geplant. Wie es zur Idee kam, was noch alles geplant ist und wie die Projektgruppe arbeitet, erfahrt ihr in dieser Episode. weiterlesen
Am 11. März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den weltweiten Ausbruch der Infektionskrankheit COVID-19 offiziell zu einer weltweiten Pandemie. Das ist zum Zeitpunkt der Aufnahme fast zwei Jahre her. Zwei Jahre, in denen viel passiert ist. Aber auch zwei Jahre, in denen so manches leider noch nicht passiert ist. Auf jeden Fall aber, zwei Jahre, in denen sich das Leben vieler Menschen gravierend verändert hat. Anfang Februar 2022 haben sich rund 100 Schülervertreter:innen gegen die Corona-Schulpolitik gewendet. Mit einem offenem Brief, einer Petition und unter dem Hashtag #WirWerdenLaut. Nicht verwunderlich: Denn eine der Gruppen, die während der Pandemie von Politik und Gesellschaft besonders im Stich gelassen wurde, ist die Gruppe der Kinder und Jugendlichen. Höchste Zeit also, mit einigen von ihnen zu sprechen. Deshalb sind diesmal Kids und Verantwortliche aus dem Münchner Jugendrotkreuz zu Gast. In unserer Gesprächsrunde ging es darum, wie sich die Schule, der Alltag, die Freizeit und das ehrenamtliches Engagement der Kinder und Jugendlichen während der Pandemie verändert hat. Wir sprechen über Forderungen und Wünsche an die Verantwortlichen in der Politik und im Roten Kreuz. Wir arbeiten heraus, warum persönliche Begegnungen in der Jugendarbeit so wichtig sind. Und wir klären, ob und was die Jugendlichen der Pandemie Positives abgewinnen können. Wenn wir uns manchmal etwas nuschelig anhören, bitte nicht wundern: Wir haben während des gesamten Gesprächs Maske getragen. Das Gespräch haben wir Mitte Januar aufgezeichnet. weiterlesen
Anja Dahlmann ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet für das Berliner Büro des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH). Ehrenamtlich war sie lange im Jugendrotkreuz aktiv. Heute engagiert sie sich im Roten Kreuz im Kreisverband Berlin-Zentrum als Sanitäterin und Konventionsbeauftragte. In dieser Folge sprechen wir über Autonome Waffensysteme. Vereinfacht gesagt, erfassen und bekämpfen Autonome Waffensysteme Ziele ohne menschliches Eingreifen. Anja beschäftigt sich mit diesem Thema beruflich, denn sie verfolgt und begleitet den internationalen Gesprächsprozess zu autonomen Waffensystemen im Rahmen der Waffenkonvention der Vereinten Nationen. Auf der anderen Seite ist das ein Thema, das in den Bereich des Humanitären Völkerrechts fällt. Also die Bestimmungen, die im Fall von Krieg Menschen, Gebäude und die Umwelt vor den Kampfhandlungen schützen sollen. Wie ihr wisst - oder in der Folge Humanitäres Völkerrecht nachhören könnt - ist das Humanitäre Völkerrecht eng mit der Geschichte der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verknüpft. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist Teil dieser Bewegung. Es hat unter anderem die Aufgabe, die Einhaltung des humanitären Völkerrechts zu überwachen sowie weiterzuentwickeln. Im Mai 2021 hat das IKRK ein Positionspapier zu autonomen Waffensystemen veröffentlicht, indem es die Regulierung solcher Systeme anmahnt. weiterlesen
Wer Rotes Kreuz hört denkt sicher nicht sofort an Babysitting. Dabei gehört die Babysitterausbildung schon länger zum Rotkreuz-Portfolio. In Frankfurt am Main veranstaltet das Jugendrotkreuz sogar mehrere Kurse pro Jahr. Jugendliche werden innerhalb von drei Tagen auf diesen verantwortungsvollen Nebenjob vorbereitet. Im Kurs geht es unter anderem um die Entwicklung von Säuglingen, Kleinkindern und Kindern. Aber auch um Familienkonstellationen, Erste Hilfe am Kind, typische Kinderkrankheiten sowie gesunde Ernährung. Andrea Hartenfeller bildet selbst Babysitter aus und erklärt in dieser Folge auch, was mit dem Begriff Spielepädagogik gemeint ist und wie der praktische Teil der Ausbildung abläuft. Außerdem sprechen wir über die Unterstützung nach dem Lehrgang, die Jobsuche, Vorstellungsgespräche, faire Bezahlung, Steuer- und Arbeitsrecht. Und darüber, warum es sich auch für andere Gliederungen im Roten Kreuz lohnen könnte, in die Babysitterausbildung einzusteigen. weiterlesen
»Es ist egal, wie lange man dabei ist. Wirklich wichtig ist, was die Leute tun und welche Wirkung es hat.«, sagt einer, der selbst seit 30 Jahren ehrenamtlich beim Roten Kreuz aktiv ist: Franz Philippe Bachmann kam über den Wehrersatzdienst zum Roten Kreuz und ist geblieben. Wegen der Menschen, wegen der Aufgaben aber auch wegen der Rotkreuz-Grundsätze. In der Zeit hat er viele Aufgaben, Angebote und Formate ausprobiert, aber auch selbst neue entwickelt. In Frankfurt am Main ist er aktuell Kreisleiter des Jugendrotkreuzes und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche. Außerdem betreibt er die Fachenzyklopädie Roter Kreis, die - Überraschung - ein Nachschlagewerk über das Deutsche Rote Kreuz und die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist. Einen ganz kleinen Teil konntet ihr bereits in den vorangegangenen Podcastfolgen hören. Denn in der Rubrik »Rotkreuzereignis des Monats« lese ich immer wieder Jahrestage aus seinem Werk vor. Obwohl das schon genug Themen für mehr als eine Folge wären, gehen wir auch noch weiteren Fragen nach: Welche Unterschiede gibt es zwischen Rotem Kreuz und anderen Hilfsorganisationen? Darf man den eigenen Verein kritisieren und wenn ja, wie? Sollte es eine Ethikkommission im Roten Kreuz geben? Und wie können Ehrenamtliche eigentlich ihren eigenen Verband mitgestalten? weiterlesen
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wird in Hessen groß geschrieben. Der deutschlandweit einzigartige Juniorhessenrat gibt den Kids eine starke Stimme im Roten Kreuz. Auf Landesebene, aber auch darüber hinaus. Aus jedem hessischen Kreisverband kann ein:e Vertreter:in im Alter von 6–12 Jahren und ein:e im Alter von 13–18 Jahren entsendet werden. Wir sprechen mit den Vorsitzenden des Juniorhessenrats und Annika aus der Landesleitung unter anderem darüber, was der Rat für Aufgaben hat, seit wann es ihn gibt, wie er sich zusammensetzt, was er bisher erreicht hat, ob und wie man Kindern Verantwortung übergeben kann, soll oder sogar muss. Außerdem stellen wir die ketzerische Frage, warum ein Jugendverband für mehr Jugendbeteiligung extra ein weiteres Gremium braucht. Und natürlich sprechen wir auch kurz darüber, wie die Corona-Pandemie das Ehrenamt und die Zusammenarbeit im Hessischen Roten Kreuz beeinflusst. weiterlesen
»Was geht mit Menschlichkeit?« war die Kampagne des Jugendrotkreuzes (JRK) in den Jahren 2017 bis 2019. Dabei ging es darum, dieses große Wort konkret zu machen. Was bedeutet Menschlichkeit für jede:n einzelne:n von uns im Alltag und für unser Miteinander? Was können wir konkret tun, um unser Umfeld etwas menschlicher zu gestalten? Das Münchner Rote Kreuz hat am 11. Oktober 2019 dazu eine Lesebühne veranstaltet. Auf dieser konnten Jugendliche und Erwachsene, auch ohne Mitglied im Roten Kreuz zu sein, ihre Texte zum Thema vortragen. Diese haben sie entweder alleine im stillen Kämmerlein geschrieben oder eine Woche vorher in einem der beiden kostenlosen Schreibwerkstätten, die der Münchner Poetry-Slammer Philipp Potthast durchgeführt hat. Zehn Poet:innen gaben ihre Texte zum Besten. Sie beschäftigten sich mit Menschlichkeit aus verschiedenen Perspektiven, mal humoristisch, mal ernst. Auch Diskriminierungserfahrungen im Alltag waren Thema. Philipp Potthast moderierte den Abend und steuerte natürlich auch eigene Texte bei. Hier gibt es nun den Mitschnitt der Abendveranstaltung. weiterlesen
Das Technische Hilfswerk (THW) ist die Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes und somit - anders als das Rote Kreuz - eine staatliche Organisation (Die THW-Jugend hingegen ist ein eingetragener Verein). Dennoch ähneln sich beide Institutionen in einigen Punkten, unter anderem: Zusammenwirken von ehrenamtlichen und hauptberuflichen Helferinnen bzw. Mitarbeiterinnen, Einsätze im Inland und Ausland und dem Zivil- und Katastrophenschutz. Moritz Bernabei ist in beiden Welten zu Hause. Deswegen spreche ich mit ihm nicht nur über Jugendarbeit, Aufbau und Struktur, die Unterschiede, die Gemeinsamkeiten und Probleme der beiden Organisationen, sondern auch darüber, was sie voneinander lernen können. Außerdem reden wir über das Jugendrotkreuz, die Unterschiede für Rotkreuz- bzw. THW-Helfer*innen bei der Helfergleichstellung, die Zukunftsprozesse im Roten Kreuz, wie es ist, wenn man im Roten Kreuz bei null anfängt und die Vereinbarkeit von Privatleben, Beruf und Ehrenamt. weiterlesen
Marcus Beran hat mit seinen fast 28 Jahren schon viel erreicht: Er ist nicht nur Metzgermeister, Caterer und Koch, sondern auch Unternehmer, Coach, Rotkreuzler und und und. Ein echtes Multitalent also. Im Gespräch erzählt er mir von seinem Lebensweg, warum er unbedingt mit Lebensmitteln arbeiten wollte, wie er als Koch mit seiner Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) umgeht und wie er bei all den Tätigkeiten zur Ruhe kommt. Außerdem verrät er mir, wie Kochen mit Kindern und in großen Mengen gelingen kann, wie er immer wieder auf neue, ausgewogene Rezeptideen kommt und was er selbst am liebsten isst bzw. kocht. Wir reden auch über die Ausbildung zur Feldköchin bzw. zum Feldkoch, die man im Roten Kreuz absolvieren kann und natürlich über seine Geheimzutaten, mit der jede Speise noch besser schmeckt - aber hört selbst! ;-) weiterlesen
Abenteuer Siedeln ist DAS preisgekrönte Großzeltlager des Bayerischen Roten Kreuzes in Schwaben. Gleichzeitig ist es ein Planspiel mit gesellschaftspolitischem Bildungskonzept, bei dem sich die Teilnehmerinnen spielerisch mit einem Schwerpunkt, zuletzt 2018 »Selbst-Bewusst-Sein«, in Workshops und bei Tagesaufgaben auseinandersetzen. Seit 2008 findet es alle zwei Jahre in der zweiten Pfingstferienwoche auf dem Gelände der Umweltstation Legau (Unterallgäu) statt. Die rund 500 jugendlichen Teilnehmerinnen kommen vorwiegend aus der Wasserwacht und dem Jugendrotkreuz. Längst nehmen auch Gruppen aus ganz Bayern teil. Die Organisation der Veranstaltung ist eine beeindruckende Gemeinschaftsleistung der ehrenamtlichen, rund 30-köpfigen Projektgruppe und vieler Helfer*innen. Mit Alfons, Rübi und Sascha rede ich über die Entstehungsgeschichte, Idee und Ziele des Events, aber auch über die Herausforderungen einer knapp anderthalb Jahre langen Vorbereitungszeit und anschließenden Durchführung des Zeltlagers. Im Gespräch verraten sie mir nicht nur ihr Geheimrezept für gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Team, sondern auch, was sie für das Leben gelernt haben. weiterlesen