Das Deutsche Rote Kreuz ist eine föderale Organisation, was auch bedeutet, dass auf vielen Verbandsebenen Beteiligung an der Basis und in Gremien organisiert werden muss. Das klingt ein bißchen trocken und ist zugleich eine Chance für Mitgestaltung und eigene Entwicklung. Wie das konkret aussehen kann, bespricht Gabriel mit Laura Jäger, Landesleiterin des Jugendrotkreuzes im Landesverband Baden-Württemberg. Unter anderem geht es um verschiedene Gremien, in denen Laura Mitglied ist und vor allem um Gremien und Beteiligungsprozesse, die sie selbst im Jugendrotkreuz gestaltet. Wir sprechen auch über Rahmenbedingungen von Beteiligung und ihren eigenen Weg vom Gruppenkind in die Landesleitung und was sie dabei gelernt hat. Außerdem sprechen wir über Methoden und Kultur zur Beteiligung, die Strategie des Landesverbandes und die Lautstark-Kampagne als konkrete Beispiele für Beteiligung im Verband und über das Supercamp des Jugendrotkreuzes. Spätestens nach dieser Folge habt ihr hoffentlich alle Lust, das Rote Kreuz und Gesellschaft überhaupt mitzugestalten! weiterlesen
Auf den Tag 20 Jahre ist es her, als am 26.12.2004 im Indischen Ozean die Erde bebte und der dadurch ausgelöste Tsunami an den umliegenden Küsten unvorstellbare Zerstörungen anrichtete. 230.000 Menschen starben und 1,7 Millionen Menschen wurden obdachlos. Die Katastrophe führte zu einem Großeinsatz der internationalen humanitären Hilfe und zu einer enormen Solidarität und Spendenbereitschaft weltweit. Wir beleuchten in dieser Folge einen sehr kleinen Ausschnitt aus diesem Ereignis, nämlich den damaligen Soforthilfeeinsatz des Münchner Roten Kreuzes, das mit einem ehrenamtlichen medizinischen Team in Thailand aktiv war. Peter und Jürgen schildern ihre Erinnerungen an den Einsatz, ihre Aufgaben und Erlebnisse, die Zusammenarbeit im Team und mit anderen Organisationen vor Ort und auch, wie es dazu kam, dass das Münchner Rote Kreuz überhaupt zum Einsatz kam, weil es eigentlich andere Strukturen für internationale Einsätze im Roten Kreuz gibt. weiterlesen
In dieser Folge sprechen wir mit Frank und Manuel, den Machern des Podcasts »Einsatzbereit - Der Katastrophenschutz-Podcast«. Beide sind auch im Roten Kreuz in Hamburg aktiv. Wir tauchen mit ihnen tief in die Welt des Katastrophenschutzes ein und beleuchten verschiedene Aspekte: von persönlichen Hintergründen über Aufgaben, Fähigkeiten, Rahmenbedingungen und der Zusammenarbeit mit anderen Katastrophenschutzorganisationen bis hin zu Fragen der Helfergleichstellung und Finanzierung. Anschließend geht es um ihren Podcast »Einsatzbereit«, ihre Motivation, das Konzept ihres Podcasts und ihre Ziele. Und sie erzählen uns, weshalb es ihnen ein Anliegen ist, mit ihrem Podcast auch über die Grenzen der Rotkreuz-Welt hinauszugehen. weiterlesen
Im Juli 2021 kam es in mehreren Regionen Deutschlands zu Starkregen. Diese Regenmassen verursachten starke Überschwemmungen. Besonders betroffen waren Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und hier der Landkreis Ahrweiler. Viele Rotkreuzhelfer:innen aus ganz Deutschland waren damals im Hochwassereinsatz. Sie haben unter anderem Schlafplätze aufgebaut, den örtlichen Rettungsdienst unterstützt, Trinkwasser geliefert und tausende Mahlzeiten zubereitet und ausgegeben. In der Folge »Flutkatastrophe« haben wir verschiedene Perspektiven von Rotkreuzler:innen eingefangen. So weit so typisch für das Rote Kreuz. In dieser Folge geht es um eine Aufgabe, die wahrscheinlich nicht viele sofort mit dem Roten Kreuz verbinden: Das Rote Kreuz hat im Landkreis Ahrweiler temporäre Kläranlagen aufgebaut. Zu Gast ist diesmal Dipl-Ing. chem. M. Kurt Saygin. Er ist Experte für Wasseraufbereitung und hat diese temporären Kläranlagen erfunden. Mit ihm klären wir unter anderem folgende Fragen: Warum braucht es überhaupt Kläranlagen? Wie funktionieren Kläranlagen? Was sind die Besonderheiten seiner temporären Kläranlagen? Warum baute und betrieb das Rote Kreuz diese Anlagen? Was hat das mit der Auslandsarbeit des Roten Kreuzes zu tun? Warum sind die temporären Kläranlagen noch heute im Betrieb? weiterlesen
In dieser Folge geht es am Beispiel eines Hochwassereinsatzes in Bad Neuenahr-Ahrweiler um den Katastrophenschutz, die ehrenamtlichen Schnelleinsatzgruppen des Roten Kreuzes als Basis für größere Einsätze und um überregionale Hilfe bei Katastrophenfällen in Deutschland. Gemeinsam mit Jennifer Kohlhage und Julia Reinhardt sprechen Gabriel und ich über ihr Engagement in Schnelleinsatzgruppen für die Betreuung Unverletzter und für Information und Kommunikation. Sie schildern auch ihre Rollen, Aufgaben und Eindrücke bei einem mehrtägigen Einsatz anlässlich des Hochwassers in Rheinland-Pfalz Ende Juli 2021. Dort waren sie direkt nacheinander für das Bayerische Rote Kreuz in Bad Neuenahr-Ahrweiler, um Betroffene, Helfer*innen und Einsatzkräfte zu verpflegen und zu betreuen. Sie sprechen über Herausforderungen, Improvisation, die organisationsübergreifende Zusammenarbeit im Einsatz und darüber, wie solche Einsätze vor- und nachbereitet werden. Triggerwarnung: In dieser Folge werden auch Eindrücke und Situationen aus dem Hochwasser-Einsatzgebiet geschildert, die als belastend und traumatisierend wahrgenommen werden können. Wenn ihr euch diesem Risiko nicht aussetzen möchtet, solltet ihr diese Folge lieber auslassen. Wenn eure Podcast-App Kapitelmarken unterstützt, könnt ihr alternativ auch die Abschnitte überspringen, die mit »TW« beginnen. weiterlesen
Annabelle Behnke hat Bildungs- und Erziehungswissenschaften studiert und ist seit Herbst 2017 hauptberuflich beim Landesverband Hamburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) beschäftigt. Erst als Landesreferentin des Jugendrotkreuzes, seit 2020 als Landesreferentin Katastrophenschutz und stellvertretende Katastrophenschutzbeauftragte. Ehrenamtlich ist sie bei der Wasserwacht Eimsbüttel aktiv. Mit ihr sprechen wir über ihre Arbeit damals beim Jugendrotkreuz und heute im Katastrophenschutz. Wir werfen einen Blick auf ihr ehrenamtliches Engagement und darauf, wie viel Rotes Kreuz ins Leben passt. Wir diskutieren die Abgrenzung von Beruf und Privatleben in sozialen Netzwerken und über Chancen von realen Netzwerken in großen Organisationen am Beispiel der »social innovation community [sic]« im Deutschen Roten Kreuz. Dabei geht es auch um Innovationen und die Rolle von modernen und kreativen Methoden für erfolgreiche Rotkreuzarbeit. Außerdem erfahren wir, warum sie unbedingt beim Roten Kreuz arbeiten wollte. weiterlesen
Das Technische Hilfswerk (THW) ist die Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes und somit - anders als das Rote Kreuz - eine staatliche Organisation (Die THW-Jugend hingegen ist ein eingetragener Verein). Dennoch ähneln sich beide Institutionen in einigen Punkten, unter anderem: Zusammenwirken von ehrenamtlichen und hauptberuflichen Helferinnen bzw. Mitarbeiterinnen, Einsätze im Inland und Ausland und dem Zivil- und Katastrophenschutz. Moritz Bernabei ist in beiden Welten zu Hause. Deswegen spreche ich mit ihm nicht nur über Jugendarbeit, Aufbau und Struktur, die Unterschiede, die Gemeinsamkeiten und Probleme der beiden Organisationen, sondern auch darüber, was sie voneinander lernen können. Außerdem reden wir über das Jugendrotkreuz, die Unterschiede für Rotkreuz- bzw. THW-Helfer*innen bei der Helfergleichstellung, die Zukunftsprozesse im Roten Kreuz, wie es ist, wenn man im Roten Kreuz bei null anfängt und die Vereinbarkeit von Privatleben, Beruf und Ehrenamt. weiterlesen