Heute hören wir den Vortrag »Von der Wiege bis zur Bahre: Wie das DRK digitale Teilhabe gestaltet«. Gehalten hat diesen Vortrag Maximilian Kühn im Oktober 2022 bei der Konferenz Bits & Bäume, eine Konferenz zur Vernetzung und für Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Maximilian Kühn arbeitet als Referent für Soziale Digitalpolitik im Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). In seinem Vortrag geht es um die Wohlfahrt, die aus seiner Sicht trotz ihres sozialpolitischen Stellenwerts im digitalen Wandel gesamtgesellschaftlich wenig sichtbar bleibt. In seiner Beschreibung des Vortrags heißt es weiter: Dabei entfalten Verbände wie das Deutsche Rote Kreuz durch Innovationen in ihrer Dienstleistungspraxis hohe Wirkung für gesellschaftliche und digitale Teilhabeprozesse. Was das DRK macht, wohin es geht und was es dafür braucht erfahrt ihr in diesem Beitrag. Trotz ihrer großen zivilgesellschaftlichen Gestaltungskraft, bleibt die Freie Wohlfahrtspflege im Debattenkontext der Digitalen Gesellschaft noch immer wenig sichtbar. Dies ist bedauerlich, da gerade auch unsere Zielgruppen ihr gesellschaftliches Teilhabepotenzial durch mehr digitale Teilhabe enorm verbessern können. Als Repräsentant:innen der Freien Wohlfahrt möchten wir daher mit unserem Beitrag den Fokus auf die Partizipationschancen durch die Digitalisierung unserer Angebote lenken. Gleichzeitig geht es uns um eine Sensibilisierung für die Herausforderungen, vor denen Wohlfahrtsorganisationen stehen, wenn sie sich digital transformieren. Am Beispiel »DRK-Elterncampus« möchten wir ein partizipatives und nachhaltiges Vorgehen für Digitalisierungsprojekte in Wohlfahrtskontext vorstellen. Es dient auch als Szenario für die Einführung und Verbreitung einer zentralen Plattform in einer föderalistischen Verbandsstruktur. Besonders innovativ ist die nutzerzentrierte Entwicklung und Begleitung der Mitarbeitenden beim Erwerb neuer Anwendungskompetenzen. Hervorzuheben ist auch die fortlaufende Reflexion darüber welche Angebotsformen als geeignet erscheinen, um digitale Teilhabe zu fördern. Im zweiten Teil unserer Projektpräsentation stellen wir politische Forderungen der Wohlfahrt zur Digitalen und Sozialen Teilhabe vor. Wir laden zum Austausch mit dem DRK als gemeinnützige Organisation ein und stehen für mögliche Allianzen mit den Teilnehmenden und Organisatoren von Bits und Bäume bereit. weiterlesen
Im Podcast »7 Gute Gründe« haben wir bereits mehrfach und aus verschiedenen Perspektiven über »Humanitäres Völkerrecht« (HVR) gesprochen. Eine große Herausforderung unserer Zeit ist die Frage nach der Durchsetzbarkeit der Regeln des Humanitären Völkerrechts. Um das zu erkennen, muss man nur die Nachrichten verfolgen. Heute werfen wir einen Blick auf den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), der seit dem 1. Juli 2002 seiner Tätigkeit nachgeht und ein Mechanismus zur Durchsetzung des Humanitären Völkerrechts darstellt. Ihr hört den Vortrag »Das Ende der Straflosigkeit: der Internationale Strafgerichtshof und das Streben nach internationaler Gerechtigkeit« von Prof. Dr. Kerstin von der Decken. Sie ist Professorin für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. In ihrem Vortrag geht sie unter anderem den Fragen nach: Was ist der Internationale Strafgerichtshof, was ist eigentlich (internationale) Gerechtigkeit und kann der Internationale Strafgerichtshof zur internationalen Gerechtigkeit beitragen? Die Urheberrechte für den Vortrag und Mitschnitt liegen bei der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, die mir freundlicherweise die Veröffentlichung an dieser Stelle erlaubt hat. Dafür vielen Dank und euch nun viel Spaß bei dieser Folge. weiterlesen